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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66088

Auswertung von kontinuierlichen Verformungsmessungen mit dem Rolling Wheel Deflectometer in Louisiana (Orig. engl.: Evaluation of continuous deflection testing using the rolling wheel deflectometer in Louisiana)

Autoren M.A. Elseifi
A.M. Abdel-Khalek
K. Gaspard
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Journal of Transportation Engineering 138 (2012) Nr. 4, S. 414-422, 6 B, 4 T, 14 Q

Die Bestimmung des strukturellen Restwerts ist im Rahmen des Pavement Management Systems (PMS) ein wichtiger Punkt, um die optimale Erhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen planen zu können. Das RWD (Rolling Wheel Deflectometer) ist ein 16,2 m langer Anhänger, der eine Belastung von 80 kN über eine Einzelachse mit Doppelreifen auf die Straßenbefestigung aufbringt. Die Laser zur Messung der Verformungen haben einen Abstand von 2,60 m. Im Gegensatz zum FWD ist eine Rückrechnung der E-Moduln der einzelnen Schichten der Straßenbefestigung nicht möglich. Ein großer Vorteil des RWD ist die Messung der Verformung bei der jeweiligen (Höchst-)Geschwindigkeit, sodass der Verkehr nicht behindert wird. Im Artikel wurden die Wiederholbarkeit der RWD-Messungen, der Einfluss der Testgeschwindigkeit und der Zusammenhang zwischen den Verformungswerten aus RWD- und FWD-Messungen und dem Zustand der Straßenabschnitte bestimmt. Die Wiederholbarkeit (Variationskoeffizient) liegt unter Berücksichtigung sämtlicher Testgeschwindigkeiten bei 15 %. Der Einfluss der Testgeschwindigkeit auf die gemessenen Verformungen ist minimal. Sowohl RWD als auch FWD eignen sich, um den Straßenzustand und strukturelle Schäden an den untersuchten Straßenbefestigungen zu erkennen, da in diesen Bereichen größere Verformungen und Streuungen auftreten. Abschließend ist jedoch zu beachten, dass die Mittelwerte der Durchbiegung bei FWD und RWD in 15 von 16 Fällen statistisch betrachtet voneinander verschieden waren, das heißt, kein Zusammenhang besteht.