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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66145

Fusion der Indikatoren für Verkehrssicherheit: FUSAIN (Forschungsauftrag ASTRA 2006/014) (Orig. franz.: Fusion des indicateurs de sécurité routière: FUSAIN) (Forschungsauftrag ASTRA 2006/014)

Autoren A.-G. Dumont
E. Chung
M.H. Pham
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2012, 152 S., zahlr. B, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1407)

Ziel der Studie aus der Schweiz war, den Straßenverkehr durch die Entwicklung von Modellen sicherer zu machen, die in der Lage sind, Gefahren im aktuellen Verkehrsgeschehen vorherzusagen. Dies erfolgt über eine Klassifizierung möglicher Gefahrenindikatoren und deren Abgleich mit zuvor erhobenen Verkehrs-, Wetter- und Unfalldaten. Zunächst werden die Risikoindikatoren ausgewählt, die in einer Wechselbeziehung zu erhobenen Daten stehen. Danach werden zwei Verkehrssituationen unterschieden: Situationen, in denen Unfälle auftreten, sogenannte "pre-crash-cases" und Situationen, die nicht zu Unfällen führen, sogenannte "non-crash-cases". Pre-Crash-Cases und Non-Crash-Cases werden in Gruppen geordnet, die es erlauben, die Pre-Crash-Situationen mit denen der Non-Crash-Situationen zu vergleichen. Jede dieser Gruppen wird als ein spezifisches Verkehrsgeschehen (Traffic-Regime) betrachtet. Anschließend werden für jedes Verkehrsgeschehen Modelle mit einer einzigen Variablen entwickelt. Diese dienen als Grundlage für das integrierte Modell, das im nächsten Schritt für jedes Traffic-Regime entwickelt wird und in das die Ergebnisse der Modelle mit einer einzigen Variablen einfließen. Ein weiterer Schritt, um Verkehrsunfallgefahren kurzfristig vorherzusagen, besteht in der Kombination des Risikoniveaus verschiedener aktueller Verkehrssituationen in Echtzeit. Der Abgleich mit zuvor erhobenen Daten zeigt, dass das daraus entwickelte Modell sehr genaue Vorhersagen ermöglicht. Geschwindigkeitsunterschiede, so hat sich herausgestellt, sind der Faktor, der den stärksten Einfluss auf das Unfallrisiko hat.