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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66180

Oberflächensetzungen beim Tunnelvortrieb im Lockergestein - Prognose, Messung und Beeinflussung

Autoren J. Fillibeck
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Geotechnik und Energie: Beiträge zum 11. Geotechnik-Tag in München. München: Zentrum Geotechnik, Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der Technischen Universität München, 2012 (Schriftenreihe Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der Technischen Universität München H. 52) S. 51-66, 15 B, 6 T, 10 Q

Mit dem vorgestellten empirischen Verfahren nach Fillibeck lassen sich maximale Setzungsmulden beim Spritzbetonvortrieb bzw. beim Schildvortrieb mit druckhaltender Ortsbruststützung prognostizieren. Die Eingangsgrößen zur Bestimmung der Quersetzungsmulde mit der hier verwendeten Gauß-Funktion sind der Wendepunktabstand sowie der Volume loss. Es ist klar, dass nicht alle möglichen Eingangsgrößen mit dem vorgestellten empirischen Verfahren berücksichtigt werden können. Aber selbst wenn dies gelänge, liegt es in der Natur der Dinge, dass die Setzungen gewissen Streuungen unterliegen. Es ist also nicht möglich, vorab eine "wahre" Setzungsmulde zu errechnen, sondern es kann im besten Fall nur eine Prognose in Abhängigkeit von einer Auftretenswahrscheinlichkeit angegeben werden. Hierzu bietet das beschriebene Verfahren eine gute Hilfe und Lösungsmöglichkeit. Alternative Berechnungen, die in der Regel mit der Finiten-Elemente-Methode ausgeführt werden, erfordern - wenn keine örtlichen Erfahrungen aus Tunnelvortrieben in den relevanten Böden vorliegen - ebenfalls die Abschätzung bzw. Variation verschiedener Eingangsgrößen.