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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66277

Einflüsse von Herstellungstemperatur und Wassergehalt des Gesteinskörnungsgemischs auf die anfängliche Performance von Niedrigtemperaturasphalt (Orig. engl.: Influence of production temperature and aggregate moisture content on the initial performance of warm-mix asphalt)

Autoren T. Bennert
A. Maher
R. Sauber
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.5 Naturstein, Kies, Sand
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Asphalt materials and mixtures 2011, Volume 2. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2011 (Transportation Research Record (TRB) H. 2208) S. 97-107, 7 B, 4 T, 13 Q

Im Labor wurden die Einflüsse von Feuchtigkeitsgehalt und Mischtemperatur auf bleibende Verformungen, Ermüdung und Empfindlichkeit gegen Feuchteschäden untersucht. Ein mit verschiedenen "Niedrigtemperatur-Additiven" verschnittenes Bitumen (PG 76-22) und ein Gesteinskörnungsgemisch wurde zur Untersuchung des Einflusses auf bleibende Verformungen und Ermüdung bei verschiedenen Temperaturen gemischt. Zur Ermittlung der Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeitsschäden wurden zwei Gesteinskörnungsgemische mit unterschiedlicher Feuchtigkeitsabsorptionsfähigkeit vor dem Mischen angefeuchtet und bei unterschiedlichen Temperarturen gemischt. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: 1) Die Asphaltsteifigkeit wurde durch das verwendete Additiv beeinflusst. Zwei Additive führten bei hohen Temperaturen zu niedrigeren und eines zu höheren Asphaltsteifigkeiten. 2) Eine Methode zur Beurteilung der Auswirkungen auf der Basis einer prozentualen Reduktion der Mischtemperatur wird vorgestellt, um die Mindest-Mischtemperatur zu bestimmen. Diese Methode kann für alle Anwendungszwecke eingesetzt werden. 3) Die versuchstechnisch bestimmte Ermüdungs-Performance nimmt mit abnehmender Produktionstemperatur zu. Erklärt wird dies mit geringerer oxidativer Alterung und zunehmendem effektiven Bitumengehalt aufgrund reduzierter Absorption. 4) Abnehmende Produktionstemperatur bei gleichzeitig zunehmendem Wassergehalt des Gesteinskörnungsgemischs unmittelbar vor dem Mischprozess steigert signifikant die Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeitsschäden. Dies wird nachgewiesen mit HWT im Wasserbad (wet Hamburg Wheel Tracking) und TSR (Tesile Strength Ratio). Mit steigendem Wasserabsorptionsgrad des Gesteins nimmt die Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeitsschäden zu. Bei der Anwendung der Niedrigtemperaturasphalte sollte wegen des negativen Einflusses des Feuchtigkeitsgehalts den Lagerungsbedingungen von Gestein und Asphaltgranulat höhere Aufmerksamkeit geschenkt werden.