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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66294

Maßnahmen zur Bewältigung der besonderen psychischen Belastung des Straßenbetriebsdienstpersonals: Pilotstudie

Autoren K. Müller
U. Pöpping
N. Pollack
Sachgebiete 16.1 Organisation, Tourenplanung

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2013, 66 S., 27 B, 19 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 220). - ISBN 978-3-86918-277-3

Die Arbeit im Straßenbetriebsdienst unterliegt vielfachen hohen psychischen und körperlichen Belastungen, die zu erheblichen Fehlbeanspruchungen führen können. Hier liegt dringender Handlungsbedarf vor, um Gesundheits- und Sicherheitsrisiken des Straßenbetriebsdienstpersonals wirksam vorbeugen zu können. In dem diesem Forschungsvorhaben vorausgegangenen Forschungsprojekt von FASTENMEIER, EGGERDINGER & GOLDSTEIN (2008) ("Maßnahmen gegen die psychischen Belastungen des Straßenbetriebsdienstpersonals"; BASt-Heft V 175) wurde die Belastungssituation im Straßenbetriebsdienst exemplarisch erfasst und davon ausgehend ein Umsetzungskonzept zur Integration des Themas "Psychische Belastung" in betriebliches Arbeits- und Gesundheitsschutz-Management entwickelt. Dabei wird ein entsprechender Pilotversuch zur Umsetzung beschrieben und empfohlen. Die Ergebnisse jener Untersuchung bilden die Grundlage und das Rahmenkonstrukt für die Studie. Bei der Konzeption geeigneter Schulungsmaßnahmen sollten folgende Zielvorstellungen Berücksichtigung finden: Verringerung von Arbeitsbelastungen und -beanspruchungen beziehungsweise Reduktion von gesundheitlichen Beschwerden, Steigerung des Wohlbefindens, Verbesserung der Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzten, mehr Freude an der Arbeit, eine größere Selbstverantwortung durch Partizipation und individuelle Arbeitsgestaltung, größere Kompetenz in der Bewältigung belastender Arbeitsbedingungen und eine Verbesserung des Wissens und der praktischen Fähigkeiten zu gesundem Verhalten im Betrieb und in der Freizeit. Um feststellen zu können, ob die arbeitsbegleitenden Maßnahmen zu einer Änderung in der Belastungssituation des Straßenbetriebsdienstpersonals geführt haben, wurde ein "Pre-Post-Design" umgesetzt, in welchem die psychische Belastung und Beanspruchung vor und nach Durchführung der Maßnahmen mit einem Instrument zur subjektiven Belastungs- und Beanspruchungsanalyse erhoben wurde.