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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66372

Frontalangriff auf Unfallschwerpunkte (Orig. engl.: Tackling accident blackspots head on)

Autoren T.P. Hutchinson
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Traffic Engineering & Control 52 (2011) Nr. 9, S. 387-392, 4 T, zahlr. Q

Der Bericht beschreibt einen Ansatz zur Befassung mit Unfallschwerpunkten. In Südaustralien werden Unfallschwerpunkte definiert als Orte mit wenigstens drei Verkehrsunfällen mit Verletzten innerhalb von fünf Jahren. Ähnliche Kriterien werden in Australien auch in anderen Verwaltungsbezirken angesetzt. Dabei ist eine solch geringe Anzahl an Unfällen naturgemäß sehr starken Schwankungen unterworfen, sodass die Definition von Unfallschwerpunkten über dieses Kriterium schwer ist und zu verschiedenen Zeiträumen unterschiedliche Ergebnisse liefern kann. In dem hier vorgestellten Schema wird versucht, einen Ansatz für die Bestimmung von Unfallschwerpunkten zu finden, mit dem bessere Resultate erzielt werden können, ohne von den Unwägbarkeiten von Unfallzahlen abhängig zu sein. Hierzu wird ein Arbeitsprogramm in drei Phasen entwickelt. Phase 1 beschreibt die Schritte zur Identifizierung von bestehenden Unfallschwerpunkten aus Polizei- und anderen Daten, aber wenn möglich auch von potenziellen Gefahrenstellen. Phase 2 behandelt die Auswahl von möglichen baulichen, verkehrsregelnden oder sonstigen Gegenmaßnahmen aus sicherheitstechnischer und ökonomischer Sicht. In Phase 3 werden die erzielten oder erzielbaren Resultate evaluiert und verschiedene Maßnahmen hinsichtlich ihrer Wirkung gegenübergestellt. In allen drei Phasen werden jeweils die Beteiligten benannt sowie die Arbeitsschritte und die benötigten Informationen.