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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66377

Photokatalytische Materialien in Belgien: vom Labor zur Erprobungsstrecke (Orig. engl.: Photocatalytic materials in Belgium: from laboratory to on site applications)

Autoren A. Beeldens
E. Boonen
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Kolloquium Luftqualität an Straßen 2013: Tagungsbeiträge vom 20. und 21. März 2013, Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Straßenwesen. Köln: FGSV Verlag, 2013 (FGSV 002/102) (Hrsg.: Bundesanstalt für Straßenwesen) S. 106-118, 10 B, 13 Q

Photokatalytische Betonoberflächen stellen eine vielversprechende Technik zur Reduzierung der Luftverschmutzung durch NO(Index x), und flüchtige organische Verbindungen (VOC), insbesondere an Orten mit einem hohen Grad der Emission dar: An stark belasteten Straßenschluchten, Straßentunneln, am städtischen Umfeld und so weiter. Dabei erlaubt ein zweilagiger Beton ("two lift concrete") eine dauerhafte Lösung, bei der photoaktives TiO(Index 2) in die obere Schicht der Betonbefestigung und wiederverwendetes Betonmaterial in der unteren Schicht eingebracht wird, ohne die Dauerhaftigkeit der Befestigung einzuschränken. Beim Kontakt mit Licht wird das TiO(Index 2) aktiviert und reduziert die verschiedenen luftverschmutzenden Stoffe. Solch eine zweilagige Betonbefestigung mit einem photokatalytischen Material in der oberen Schicht wurde im März 2011 in einem neuen Gewerbegebiet in Wijnegem (Provinz Antwerpen) verwendet - im Rahmen des breiter aufgestellten Umweltprojekts ECO2PROFIT zur Reduzierung der Treibhausgase und der nachhaltigen Energieerzeugung in der Grenzregion zwischen Flandern und den Niederlanden. Weitere Anwendungsfälle waren die Hauptverkehrsstraße De Leien in Antwerpen und in einem Brüsseler Tunnel (bei dem UV-Licht zur Aktivierung des Materials angebracht werden musste).