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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66386

Analytische Verfahren zur Bestimmung des Phosphorgehalts in Bindemitteln und die Auswirkungen auf die Mineralstoffe bei der quantitativen Rückgewinnung von Phosphor (Orig. engl.: Analytical procedures for determining phosphorus content in asphalt binders and impact of aggregate on quantitative recovery of phosphorus from asphalt binders)

Autoren G. Reinke
S. Glidden
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel)

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2012 (Transportation Research Circular; E-C160) S. 52-69, 9 B, 9 T, 8 Q

In den letzten 10 bis 15 Jahren wurden in Nordamerika Straßenbaubitumen mit Polyphosphorsäure (PPA) modifiziert. Im Wesentlichen lagen bei den durchgeführten Untersuchungen die Zugabemengen zwischen 0,8 und 1,2 M.-%; manchmal lagen sie bei den Praxisversuchen höher, teilweise betrugen sie mehr als 2 M.-%. PPA wird im Regelfall in Kombination mit anderen Asphaltadditiven (z. B. synthetischen Polymeren wie SBS) verwendet. Als der Ölpreis im Jahr 2008 weltweit stark anstieg, kam der Gedanke, die Zugabemengen an SBS zu mindern und den PPA-Anteil zu erhöhen. Verschiedene Literaturstellen über analytische Verfahren zur Bestimmung des Phosphorgehalts in Verbindung mit dem Schwefelgehalt wurden ausgewertet und beschrieben sowie die Ergebnisse dargestellt und interpretiert. Das unterschiedliche Löseverhalten von Phosphor an 3 Asphaltmischgutsorten mit unterschiedlichen Gesteinsarten (Granit, Kies, Kalkstein) wurde untersucht. Die Ergebnisse über das unterschiedliche Verformungsverhalten an den rückgewonnenen Bindemitteln im Dynamischen Scherrheometer (DSR) wurden damit erklärt, dass das Löseverhalten u. a. bestimmt wird durch die Gesteinsart. Außerdem wurde über weitere Forschungsergebnisse zum Verhalten von PPA-Zugaben zwischen 0,2 und 2,5 M.-% im Bindemittel ohne SBS-Zugaben (bei Prüftemperaturen zwischen 64 und 100 °C) im DSR-Test berichtet über einen Prüfzeitraum von 1 Stunde bis zu 9 Tagen. Abschließend wird festgestellt, dass der Phosphoranteil die Prüfergebnisse im Wesentlichen beeinflusst und nicht der Säureanteil.