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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66397

Neue Ansätze im Pavement Management am Beispiel der Radwege an der Donau

Autoren M. Hoffmann
K. Haselbauer
A. Haberl
Sachgebiete 11.9 Rad-, Moped-, Gehwegbefestigung
12.0 Allgemeines, Management

Straße und Autobahn 64 (2013) Nr. 5, S. 338-345, 14 B, 6 Q

Mit der Überlastung der Städte durch den motorisierten Individualverkehr und wachsenden Investitionen in nachhaltige Verkehrsträger hat der Radverkehr zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der Radtourismus an den Radwegen entlang der Donau hat eine lange Tradition und verzeichnet stetige Zuwächse, die einen erheblichen Anteil zu der regionalen Wertschöpfung mit circa 340 Mio. € pro Jahr beitragen. Die Radwege an der Donau, als die am stärksten befahrenen Radwege Österreichs, haben eine Gesamtlänge von 321 km asphaltierter Wege und eine mittlere Breite von 3,5 m. Zur Gewährleistung einer hohen Qualität und Nutzungssicherheit bei gleichzeitig effizientem Mitteleinsatz hat sich die Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft via donau entschieden, ein auf die spezifischen Bedürfnisse der Radwege abgestimmtes Pavement Management Tool gemeinsam mit dem Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien zu entwickeln. Das entwickelte Tool basiert auf einem neuen Lebenszykluskostenansatz und beinhaltet standardisierte Prozeduren von der. Zustandserfassung bis hin zur optimalen Wahl und Timing von Erhaltungsmaßnahmen. Das Tool verfügt über eine kartenbasierte Nutzeroberfläche, die eine GPS-basierte Verortung von aufgenommenen Schäden und geplanten Maßnahmen erlaubt. Der Artikel gibt einen Überblick über die neu entwickelten Ansätze im Pavement Management und deren Eignung für alle Arten von Straßenanlagen zusammen mit ausgewählten Ergebnissen der konkreten Umsetzung.