Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 66426

Mobilität und Alter: Anregungen für eine Mobilitätsforschung aus akteurszentrierter Perspektive

Autoren M. Wilde
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Verkehrszeichen 29 (2013) Nr. 2, S. 18-23, 5 B, 9 Q

Im Zuge der Problematisierung des demografischen Wandels beschäftigen sich immer mehr Forschende mit der Situation älterer Menschen. Ein Forschungszweig nimmt sich der alltäglichen Mobilität an und fragt nach dem Wirkungsgefüge von Alter und Bewegung. Neben vielen anderen wollen Geografen, Mediziner, Psychologen oder Verkehrsplaner aus ihrer eigenen Fachperspektive etwas über die Mobilität älterer Menschen erfahren. Wenn sich auch der Blick auf ältere Menschen und ihre Mobilität unterscheidet, so ähneln sich doch die Ziele, die die Forschenden verfolgen. Die Forschungsintentionen lassen sich fast immer einen von zwei Schwerpunkten zuordnen: Ein Teil befasst sich mit der Mobilität älterer Menschen aus einem technisch-organisatorischen Blickwinkel. Von einer Außenperspektive werden Daten und Kennzahlen erfasst, die in Strategien zur Verbesserung der Lebenssituation älterer Menschen eingehen. Forschungen dieses Schwerpunkts zielen zumeist auf Rückschlüsse für die Planungspraxis. Der andere Teil nimmt sich dagegen der sozialen Wirklichkeit älterer Menschen an und möchte wissen, wie Mobilität im Leben der Menschen eingebettet ist. Dieser Teil betreibt Mobilitätsforschung mit dem Ziel, etwas über die Lebenspraxis zu erfahren. Der Beitrag wirft einen Blick auf das Forschungsfeld zur Mobilität älterer Menschen und fasst die verschiedenen Richtungen zusammen.