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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66432

Straßen und Baukultur

Autoren H. Heinz
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Straßenverkehrstechnik 57 (2013) Nr. 6, S. 366-370, 8 B

Der Beitrag nähert sich zunächst einigen komplexen Begriffen: Baukultur, Schönheit, qualitätsvolle Gestaltung. Baukultur ist mehr als schönes Bauen, sie umfasst alle Anforderungen an ein Bauwerk. Auch der Prozess, in dem ein Bauwerk entsteht, ist Teil der Baukultur. Die baukulturellen Ansprüche betreffen Straßen in gleichem Maß wie Gebäude. Straßenbauingenieure sind daher genauso in der Pflicht wie alle anderen an der Gestaltung unserer Umwelt Beteiligten. Von den vielen Gründen, die für Baukultur sprechen, werden sechs etwas genauer beleuchtet: 1.) Baukultur stärkt die Identifikation der Bürgerschaft mit "ihrer" Kommune, 2.) Baukultur macht Bauten nachhaltig und spart daher auf lange Sicht Kosten, 3.) Baukultur spart Zeit, 4.) Baukultur macht glücklich, 5.) Baukultur ist Standortfaktor und fördert Investitionen und 6.) Baukultur fördert regionale Identität. Die Ausführungen zum Prozess stellen dar, dass Straßen nur in einem interdisziplinären Prozess qualitätsvoll gestaltet werden können: wichtig sind die frühzeitige Beteiligung der Zivilgesellschaft bei der Formulierung der Ziele und das Arbeiten der Disziplinen nicht nacheinander, sondern kontinuierlich miteinander. Den Abschluss des Berichts bildet ein Ausblick auf das bei der FGSV in Arbeit befindliche "Handbuch für die Bewertung der Gestaltung von Straßen" (HGS).