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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66573

Einfluss der Verdichtungsrichtung auf das mechanische Verhalten von Asphaltprobekörpern aus walzsegmentverdichteten Platten

Autoren B. Hofko
R. Blab
A. Ringleb
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Straße und Autobahn 64 (2013) Nr. 7, S. 522-530, 10 B, 7 T, 15 Q

Platten aus Asphaltmischgut, die mit einem Walzsegment-Verdichter hergestellt wurden, finden häufig weitere Verwendung, um daraus Probekörper für Laborprüfungen zu gewinnen. Bei diesen Prüfungen ist jedoch die Relation zwischen Verdichtungs- und Belastungsrichtung nicht dieselbe, wie sie bei der Belastung durch Klima und Verkehr in Straßenbelägen auftritt. Daher wurde in der Studie untersucht, wie sich die Verdichtungsrichtung auf die mechanischen Eigenschaften von walzsegmentverdichteten Probekörpern auswirkt. Dafür wurden gebrauchsverhaltensorientierte (GVO) Prüfungen im Hochtemperaturbereich zur Ermittlung des Verformungswiderstands, im mittleren Temperaturbereich zur Ermittlung des Steifigkeits- und Ermüdungsverhaltens und im Tieftemperaturbereich zur Ermittlung der Rissbeständigkeit an einem Binderschichtmaterial durchgeführt. Die Relation zwischen Verdichtungs- und Beanspruchungsrichtung wurde dabei in allen drei Dimensionen systematisch variiert. Es zeigt sich aus den Ergebnissen, dass die mechanischen Eigenschaften signifikant von der Anisotropie des Materials aufgrund der Verdichtung abhängen. Im Hochtemperaturbereich wurden zusätzlich weg- und kraftgeregelt verdichtete Probekörper verglichen. Dabei wurde festgestellt, dass die eingebrachte Verdichtungsarbeit einen deutlichen Einfluss auf den Verformungswiderstand hat, während die Verdichtungsart keine Änderung im Verformungsverhalten bewirkt. Die Verdichtungsqualität in Form der Streuung der Raumdichte von Probekörpern spiegelt sich in der Streuung der Prüfergebnisse wider.