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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66623

Raumzeitliche Topographien Wiens

Autoren H. Augustin
S. Herbst
W. Spitzer
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
0.11 Datenverarbeitung
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Angewandte Geoinformatik 2013: Beiträge zum 25. AGIT-Symposium Salzburg. Berlin u.a.: Wichmann, 2013, S. 434-443, 6 B, 1 T, 8 Q

Ziel des Projekts "Raumzeitliche Topographien Wiens" ist es, die Angebotsqualität des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) nicht-normativ abzubilden. Als Indikator wird das Verhältnis von physischer Distanz zur ÖV-Reisezeit gewählt. Es geht also unter anderem um die Frage, ob Gebiete trotz räumlicher Nachbarschaft nur mit erhöhtem Zeitaufwand erreichbar sind. Plakativ wird diese Kenngröße nachfolgend auch als "ÖV-Geschwindigkeit" bezeichnet. Kleinräumige Unterschiede in der Direktheit der Linienführungen (Umwege), der Geschwindigkeit der Verkehrsmittel und der Bedienungshäufigkeiten werden damit aufgezeigt. Über kleinräumige Versorgungsoptimierungen hinaus, ist die Frage der radialen beziehungsweise tangentialen Orientierung des ÖV-Angebots eine wesentliche strukturelle Frage der strategischen Verkehrsplanung. Die Untersuchung adressiert dieses Themenfeld mittels kleinräumiger kartografischer Darstellungen der Radialität beziehungsweise Tangentialität, die allfällige Disbalancen zwischen physischer Distanz und ÖV-Erreichbarkeit zwischen (peripheren) Stadtteilzentren zeigen. Neben diesen stadtplanungsfachlichen Zielen ist auch die Weiterentwicklung des GIS-basierenden Methodenrepertoires ein wesentliches Ziel. Es zeigt sich, dass neben Fragen der Indikatorenbildung auch das gewählte Raumbezugssystem relevanten Einfluss auf die Ergebnisse hat und daher diesbezüglich bewusste Entscheidungen erforderlich sind.