Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 66641

Erdrutsch: Gefahr und Risikoabschätzung, Management und Minderung für das schottische Straßennetz (Orig. engl.: Landslide hazard and risk assessment, management and mitigation for the Scottish road network)

Autoren M.G. Winter
L. Shackman
M. Harrison
Sachgebiete 5.1 Autobahnen
5.2 Landstraßen
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

24th World Road Congress, Mexico City, 26-30 September 2011: Proceedings. La Defense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2011, DVD, Individual Papers, Part 19, Paper 0063, 16 S., 9 B, 13 Q

Eine Serie von Erdrutschen im August 2004 zerschnitt das strategische schottische Straßennetz. Bei Glen Ogle mussten 57 Personen über die Luft gerettet werden, weil die Versorgung über die Straße nicht mehr möglich war. Obwohl es keine größeren Schäden gab, waren die sozialen und ökonomischen Auswirkungen erheblich, vor allem der Verlust der Erreichbarkeit abgelegener Gemeinden. Die Notwendigkeit, solche natürlichen Prozesse anzuerkennen und entsprechend zu handeln, wurde erkannt. Es wurde eine Studie in Auftrag gegeben, um sicherzustellen, dass Gefahren, hervorgerufen durch Erdrutsche, systematisch beurteilt und eingestuft werden und eine Priorisierung von Maßnahmen innerhalb des verfügbaren Budgets zu ermöglichen. Es wurde eine Methodik zur schottlandweiten, GIS-basierten Beurteilung der Anfälligkeit für Erdrutsche auf der Basis der Interpretation der erstellten Abbildungen (Bildern) erarbeitet, um die Bereiche der Gefährdung festzustellen. Die sogenannte Gefährdungspunktzahl wurde auf der Basis von Vor-Ort-Inspektionen konsequent modifiziert. Auch die potenziellen Gefahren für Autofahrer und die sozioökonomischen Auswirkungen wurden beschrieben. In einer Karte wurden die gefährdeten Abschnitte illustriert. Dieser Ansatz für das Management und die Minderung der Auswirkungen ist primär reaktiv. Als längerfristiges Ziel soll, aufbauend auf den Erkenntnissen, eine Prognosemethodik von Perioden, in welchen erhöhtes Gefahrenpotenzial bestehen könnte, erarbeitet werden.