Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 66671

Schutz natürlicher Lebensräume bei der Straßenplanung: ein Mehrebenenansatz (Orig. engl.: Protecting natural habitats in road development: A multi-level approach)

Autoren X. Shi
J.D. Quintero
P.J. Posas
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

24th World Road Congress, Mexico City, 26-30 September 2011: Proceedings. La Defense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2011, DVD, Individual Papers, Part 1, Paper 0724, 16 S., 5 B, 98 Q

Die Planung neuer Straßen kann direkte und indirekte Auswirkungen auf natürliche Lebensräume auslösen. Von besonderem Einfluss für die Gesundheit von Lebewesen und Ökosystemen ist die Zerschneidung von Lebensräumen. Aktuelle, traditionell projektbasierte Ansätze zur Schadensminderung im Rahmen von Straßenplanungen wurden als nicht erfolgreich bezüglich der Vermeidung von Zerschneidung und Biodiversität erkannt. In dem Beitrag zum 24. Welt-Straßenkongress 2011 wird eine Methodik beschrieben, mit der diese Einflüsse auf unterschiedlichen Ebenen, von Öffentlichkeit/Verwaltung (international, national, Zonenpläne und -strategien) bis privat/Gesellschaft (freiwillige Maßnahmen, Finanzierung, Projektdesign und Betrieb) angesprochen werden. Es wird argumentiert, dass einzig Lösungen auf mehreren Ebenen in der Lage sind, effektiv die Einflüsse auf die Biodiversität zu minimieren und dass Anstrengungen nur auf einer Ebene (wie bisher üblich) weiterhin nicht ausreichen. Auf nationaler Ebene können eine Reihe regulatorischer und fiskalischer Strategien und Anreizprogramme angewendet werden. Auf der Zonenebene ist u. a. Lebensraumbewahrung explizit in die Straßennetzpläne aufzunehmen. Auf der Projektebene hat letztlich der Ingenieur verschiedene Maßnahmenmöglichkeiten zur Minimierung von Zerschneidung, Lebensraumverlust und anderer induzierter Auswirkungen.