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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66708

Berücksichtigung der Thixotropie bei der Auswertung von Ermüdungsprüfungen an Bitumen (Orig. engl.: Separation of thixotropy from fatigue process of asphalt binder)

Autoren B.S. Underwood
L. Shan
Y. Tan
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Asphalt materials and mixtures 2011, Volume 1. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2011 (Transportation Research Record (TRB) H. 2207) S. 76-88, 7 B, 3 T, 13 Q

Ermüdungsprüfungen werden anhand der Steifigkeitsreduktion ausgewertet. Diese kann jedoch nicht allein auf Schädigungen der Mikrostruktur (Ermüdung) zurückgeführt werden, sondern enthält bei Bitumen Anteile aus thixotropen Effekten. Um diese von Ermüdungsschädigungen zu trennen, wurden kraft- und verformungsgeregelte Oszillationsversuche mittels DSR bei 25 °C durchgeführt. Im Blockdiagramm, in dem der Schubmodul gegen den Phasenwinkel aufgetragen ist, kann der Thixotropie-Effekt charakterisiert werden und durch Anpassung an eine Exponentialfunktion beschrieben werden. Mit dieser Thixotropie-Funktion kann der in der zyklischen Prüfung gemessene Steifigkeitsverlauf korrigiert werden. Der aus Ermüdungsschädigung verbleibende Anteil der Steifigkeitsreduktion kann dann zur Bestimmung eines Ermüdungskriteriums verwendet werden. Weiterhin lassen sich durch Thixotropie Heilungseffekte (healing) sowie Effekte der sterischen (steric) Verhärtung erklären.