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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66810

Die Wirkung der Alterung des ungebundenen Gemisches auf das Verhalten von Niedrigtemperaturasphalt (Orig. engl.: The effect of loose mix aging on the performance of warm mix asphalt)

Autoren K.C. Mahboub
P.B. Blankenship
T.M. Clements
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Asphalt Paving Technology 2012. Austin, Texas, April 1-4, 2012. Lino Lakes, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2012 (Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists Bd. 81) S. 541-567, 8 B, 14 T, 13 Q

Immer öfter werden Niedrigtemperaturasphalte (warm mix asphalt - WMA) anstelle von Heißmischasphalten (hot mix asphalt - HMA) verwendet. Für die Baubehörden stellt sich die Frage, ob sich dadurch ein geändertes Verhalten der Asphaltbefestigung ergibt. Hier soll der Einfluss der Alterungsdauer während des Mischens und Einbaus im Labor untersucht werden. Zur Herstellung des WMA wird der chemische Zusatzstoff Evotherm 3G mit einem 0,5 %-Anteil am Bitumen vor dem Mischvorgang beigefügt. Zum Vergleich wird mit gleichem Bitumen und Korngemisch ein HMA hergestellt. Die Alterungszeiten sollen den realen Einbau repräsentieren sowie übermäßige und zu geringe Alterung (0,5, 2, 4 und 8 Stunden). Über den Asphalt Mixture Performance Tester (AMPT) werden der Dynamische E-Modul bei verschiedenen Temperaturen und Frequenzen und die Fließzahl bestimmt. Die Spannungsbruchenergie wird über den DC(T)-Versuch (disk-shaped compact tension) ermittelt. Ebenso wird ein Spurbildungstestgerät (Hamburg wheel-track - HWT) verwendet. Allgemein erzeugt die Reduktion der Misch- und Verdichtungstemperatur ein Gemisch, welches anfälliger gegenüber Spurrinnenbildung und weniger anfällig gegenüber Ermüdung ist. Die Verringerung der Temperatur senkt im begrenzten Umfang den dynamischen E-Modul. Im Extremfall, bei Frequenzen unter 0,5 Hz und Temperaturen von 40 °C, ist aber das Korngemisch ausschlaggebend. Mit Ausnahme von Extrembereichen zeigt sich, dass mit steigender Mischzeit sich der dynamische E-Modul und die Fließzahl erhöhen. Im Spurbildungstester versagt WMA schneller als HMA. Dafür weist WMA ein besseres Bruchverhalten gegenüber HMA auf, bei sehr niedrigen Temperaturen verhalten sich WMA und HMA annähernd gleich.