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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66995

Das Prüfverfahren MSCR in der AASHTO-Bitumen-Spezifikation (Orig. engl.: The multiple stress creep recovery (MSCR) procedure)

Autoren
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Washington, D.C.: U.S. Department of Transportation, Federal Highway Administration, 2011, 8 S., 4 B, 3 T (TechBrief). - Online Ressource: verfügbar unter: http://www.international.fhwa.dot.gov/pubs/hif11038.pdf

Der Multiple Stress Creep Recovery Test (MSCR) ist ein rheologisches Standard-Prüfverfahren, mit dem der Einfluss des Bitumens auf den Verformungswiderstand bestimmt werden kann. Weiterhin können polymermodifizierte Bitumen identifiziert werden. Gegenüber dem aus dem DSR-Versuch abgeleiteten Verformungsparameter G*/sin delta korreliert die aus dem MSCR-Versuch ermittelte Kriechnachgiebigkeit J(Index nr) ("nicht rückverformbarer Anteil") erheblich besser mit der Spurrinnenbildung von Asphalt. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass die hohen Dehnungen, welche im MSCR-Test auftreten, die Wirkung von Polymeren erheblich besser identifizieren als es die sehr geringen Dehnungen im DSR-Test mit oszillierender Belastung vermögen. Mit der Prozentualen Erholung R können polymermodifizierte Bitumen quantitativ identifiziert werden und deren Qualität besser erfasst werden als bei herkömmlichen Identifikationstests (zum Beispiel Elastische Rückstellung). So weisen zwei polymermodifizierte Bitumen mit gleichem Polymeranteil jedoch unterschiedlich guter Vernetzung die gleichen Ergebnisse der herkömmlichen DSR-Versuche sowie der elastischen Rückstellung auf, unterscheiden sich jedoch erheblich in ihrer Kriechnachgiebigkeit und der prozentualen Erholung. Die neue AASHTO-Bitumen-Spezifikation enthält Anforderungswerte an die mittels MSCR gemessene Kriechnachgiebigkeit J(Index nr)nr in Abhängigkeit der Verkehrsbeanspruchung. Die MSCR-Prüfung wird dabei bei der zu erwartenden höchsten Fahrbahntemperatur durchgeführt.