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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67015

Prüfung von Spannbetonbrücken mit dreidimensionaler Ultraschalltomografie (Orig. engl.: Inspection of prestressed concrete road bridges by ultrasound 3D tomographer system)

Autoren G. Rapaport
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung

24th World Road Congress, Mexico City, 26-30 September 2011: Proceedings. La Defense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2011, DVD, Individual Papers, Part 23, Paper 0513, 13 S., 10 B, 1 T, 1 Q

Ein Großteil der Spannbetonbrücken in Finnland wurde in den 1960ern bis 1970ern gebaut und erreicht nunmehr ein Alter, in dem einer detaillierten Zustandserfassung eine besondere Bedeutung zukommt. Herkömmliche Methoden der Brückenprüfung sind nicht in der Lage, den Zustand der Spannglieder festzustellen. Mittels der Ultraschalltomografie ist es nunmehr möglich, ein dreidimensionales Abbild der Betonbauteile zu erstellen. Mit diesem Abbild können zum Beispiel Fehlstellen im Beton sowie unverpresste Bereiche in den Hüllrohren von Spanngliedern detektiert werden. Dabei kann bei Betonbauteilen mit einem hohen Anteil an Bewehrung circa 1 bis 1,5 m tief, bei Betonbauteilen mit geringem Bewehrungsanteil bis zu 2 m tief gescannt werden. Nach einer detaillierten Beschreibung der Messmethode werden die Messergebnisse von zwei ausgesuchten Objekten, der Lieviö overbridge und der Vanaja bridge vorgestellt. Bei der Lieviö overbridge wurde anhand der Ultraschalltomografie ein unverpresster Bereich in einem Hüllrohr detektiert. Die anschließende Öffnung dieses Bereichs zeigte ein vollständig unverpresstes Hüllrohr und stark korrodierte Spannglieder. Bei der Vanaja bridge konnten mittels der Ultraschalltomografie Bereiche mit schlecht verdichtetem Beton bedingt durch einen hohen Bewehrungsanteil festgestellt werden.