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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67215

Gründe für die frühzeitige Zerstörung einer Befestigung durch Risse - eine Fallstudie (Orig. engl.: Reasons of premature cracking pavement deterioration - a case study)

Autoren D. Sybilski
J. Sudyka
W. Bankowski
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken)

7th RILEM International Conference on Cracking in Pavements: Mechanism, modeling, testing, detection, prevention and case histories. Dordrecht u. a.: Springer, 2012 (RILEM Bookseries) Vol. 2, S. 1029-1038, 7 B, 5 T, 8 Q

Die dem Bericht zugrunde liegende Zerstörung einer halbstarren Befestigung trat bereits wenige Jahre nach dem Bau der Schnellstraße auf. Es handelt sich um einen relativ dünnen Befestigungsaufbau mit 4 cm Asphaltdeckschicht (AC 16 PmB 45/80-55), 20 cm Asphalttragschicht (AC 25 Bitumen 35/50), 20 cm Magerbeton und 20 cm HGT. Der Magerbeton war im Raster 2,5 x 2,5 m eingeschnitten, um das Durchschlagen von Reflexionsrissen in die Asphaltdeckschicht zu verhindern. Das Versuchsprogramm umfasste folgende Punkte: Bohrkernentnahme und Materialuntersuchungen; FWD-Test und Rückrechnung der Steifigkeitsmoduln der Schichten; Radar-Messungen zur Bestimmung der Schichtdicken und zur Überprüfung, ob Wasser in der Befestigung vorliegt; Bestimmung des Schichtenverbunds und Tieftemperaturverhalten der Asphaltdeckschicht. Die Ergebnisse des Untersuchungsprogramms ergaben, dass die Querrisse durch extrem tiefe Temperaturen im Winter in Kombination mit relativ geringer Schichtdicke und der halbstarren Bauweise auftraten. Der fehlende Schichtenverbund führte zu den Ermüdungsrissen in Längsrichtung. Das in den Schichten vorhandene Wasser förderte die frühzeitige Zerstörung der Befestigung.