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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67238

GPS-Tracking im Tourismus - Innovation für die (touristische) Marktforschung

Autoren S. Groß
A. Menzel
T. Spangenberg
Sachgebiete 0.11 Datenverarbeitung
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Verkehrszeichen 29 (2013) Nr. 4, S. 18-23, 5 B, 2 T

GPS-Technik kann nicht nur in der Praxis zur Gestaltung touristischer Angebote verwendet werden (zum Beispiel Geocaching, GPS-Guides, Outdoor-Navigation, Augmented Reality), sondern spielt auch eine immer wichtigere Rolle in der Erforschung von Mobilitätsströmen. Mit ihrer Hilfe lassen sich touristische Bewegungen dokumentieren, Gästeströme analysieren und Rückschlüsse auf bestimmte Verhaltensweisen von Touristen in einer Destination ziehen. Bei der Erfassung des Mobilitätsverhaltens gelten GPS-Geräte zudem als besonders präzise und zuverlässig. Bevor auf die eigene Entwicklung einer Android-basierten Applikation für Tablet-Computer und erste Ergebnisse eingegangen wird, werden kurz die verschiedenen Methoden zur Erfassung von (touristischen) Mobilitätsströmen vorgestellt. Für die Analyse touristischer Mobilität existieren unterschiedliche Methoden, die sich von klassischen Erhebungsmethoden, wie Fragebögen und (Mobilitäts-)Tagebücher bis hin zu Methoden unterschiedlicher technologischer Unterstützung reichen. Eine seit den letzten zehn Jahren vermehrt angewandte Methodik in der Mobilitätsforschung ist das GPS-Tracking. Beim GPS-Tracking werden die untersuchten Probanden mit GPS-fähigen Endgeräten oder Software ausgestattet. Dies können klassische Outdoor-GPS-Geräte, kleine GPS-Datenlogger oder GPS-fähige Mobiltelefone beziehungsweise Smartphones mit einer programmierten Applikation sein. Das Auslesen der aufgezeichneten satellitenbasierten Raum-Zeit-Koordinaten ergibt ein genaues Bewegungsmuster der Testpersonen.