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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67245

Die Zahlungsbereitschaft von Universitätsangestellten für Pendlerkosten (Orig. engl.: The university worker's willingness to pay for commuting)

Autoren P. Rietveld
G. Russo
J. van Ommeren
Sachgebiete 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Transportation 40 (2012) Nr. 6, S. 1121-1132, 2 T, zahlr. Q

Die Kosten für das tägliche Pendeln zum Arbeitsplatz werden in der Regel mit Stated-Preference-Ansätzen erfragt. Im Gegensatz dazu wird im Beitrag ein dynamischer Revealed-Preference-Ansatz entwickelt, der sich auf den tatsächlichen Daten einer konkreten Universität (der Vrie Universiteit in Amsterdam) bezieht. Dabei wurde für alle 5 300 Beschäftigten das Alter, die Pendelentfernung, das Geschlecht sowie der Brutto-Stundenlohn (inklusive aller Lohnkomponenten) erhoben. Für jedes Jahr zwischen 2003 und 2010 wurde weiter ermittelt, ob der Bedienstete gekündigt hat: Hatte er oder sie gekündigt (bei 2 500 Personen war das in den acht Jahren der Fall), dann wurde untersucht, wie die "Kündigungswahrscheinlichkeit" beziehungsweise die "Nicht-Kündigungswahrscheinlichkeit" von den Parametern abhing. Im Ergebnis zeigt sich, dass demnach die pendelnden Personen im Mittel bereit wären, 0,25 € für jeden eingesparten Kilometer an zurückzulegender Fahrstrecke bis zum Arbeitsplatz zu bezahlen. Eine weitere Empfehlung richtet sich an die Einstellungsgremien: Diesen Gremien wird bei ansonsten gleicher Qualifikation empfohlen, die Person einzustellen, die näher wohnt, weil deren Kündigungswahrscheinlichkeiten im Allgemeinen geringer sind.