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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67359

Entwicklung metropolitaner Funktionen im polyzentralen deutschen Städtesystem: Raummuster der Konzentration und funktionalen Spezialisierung

Autoren K. Volgmann
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Raumforschung und Raumordnung 72 (2014) Nr. 1, S. 21-37, 6 B, 4 T, zahlr. Q

Die Bedeutung von großen Städten und Metropolen steht im Zusammenhang mit dem Strukturwandel zugunsten der Dienstleistungs- und Wissensökonomie und den weltweiten wirtschaftlichen Verflechtungen, die strategische Orte beziehungsweise Knotenpunkte an Kontroll- und Steuerungsfunktionen hervorbringen. An diesen Knoten konzentrieren sich hochrangige Funktionen, die sich von anderen Räumen abheben. Gegenstand des Beitrags ist eine theoretische Systematisierung und Operationalisierung solcher höherrangigen metropolitanen Funktionen von Städten auf Basis internationaler Stadtkonzepte sowie der Typologie der Metropolfunktionen - Entscheidungs- und Kontrollfunktion, Innovations- und Wettbewerbsfunktion, Gatewayfunktion und Symbolfunktion. Dazu wird eine Datenbank mit 48 Indikatoren erstellt, die sich auf lokalisierte funktionale Attributeigenschaften bezieht, um den Grad der Metropolität sämtlicher 439 kreisfreien Städte/Kreise und funktional-analytischen Metropolräume zu erfassen. Es wird geprüft, welche Städte metropolitane Funktionen haben und wie sich diese im Hinblick auf die Prozesse der räumlichen Konzentration und funktionalen Spezialisierung zwischen 1995 und 2010 entwickelt haben. Es wird angenommen, dass aufgrund von Agglomerationsvorteilen (zum Beispiel räumliche Nähe oder Entwicklungssvorsprünge) die "großen" Metropolräume als Gewinner der Metropolisierungsprozesse hervorgehen.