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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67458

Der heilige Autobahnring GRA (Orig. ital.: Sacro GRA: storie dal Grande Raccordo Anulare)

Autoren G. Rosi
Sachgebiete 0.9 Bibliotheks-, Presse-, Bild- und Filmwesen
5.1 Autobahnen

Milano: Officine UBU / Roma: Rai Cinema, 2014, DVD-Video (Laufzeit: 91 Min.)

Auf der 70. Biennale in Venedig erhielt im September 2013 zum ersten Mal ein Dokumentarfilm den Goldenen Löwen: Sacro GRA, ein Film von Gianfranco Rosi (der auch für die Kamera und den Ton sorgte) über den römischen Autobahnring, der Grande Raccordo Anulare GRA, die Autobahn A90 mit der Altstadt Roms als Mittelpunkt des Kreises. Die Abkürzung GRA geht auch zurück auf Eugenio Gra, den Förderer der Ringautobahnidee, damals Vorsitzender der italienischen Autobahngesellschaft ANAS. Der Ring als Verteiler mit 42 Knotenpunkten und einer Länge von 68 km wurde 1948 begonnen und 1970 beendet. Zunächst einbahnig gebaut, wurde der GRA ab dem Ende der 1950er Jahre zweibahnig. Der sechsstreifige Ausbau wurde 2011 beendet. Es handelt sich beim Film jedoch nicht um einen Dokumentarfilm im klassischen Sinne, es sind keine verkehrstechnischen Informationen, sondern es geht um Personen, die auf, neben und von der Autobahn leben: unter anderem ein Rettungssanitäter, ein grotesker Prinz in seinem Anwesen, ein Botaniker in seiner Palmenwelt, der ein Gegenmittel für die zerstörenden Larven des Kornkäfers sucht, Bewohner eines Hochhauses in der Nähe des Flughafens, ein Aalfischer auf dem Tiber, der im Schatten einer Autobahnbrücke lebt und arbeitet. Wir hören den Personen bei Gesprächen und bei der Arbeit zu. Der GRA ist für Rosi zugleich der Verteiler von tausenden Geschichten und Figuren. Der Film ist in sechs Abschnitte aufgeteilt: Der lange GRA, das Leben, der rote Kornkäfer (der auch das Filmplakat ziert), Geschichten, Winter und die Nacht.