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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67552

Neue Methode zur Dimensionierung von Streustofflagern für den Winterdienst

Autoren C. Holldorb
M. Streich
Sachgebiete 16.4 Winterdienst

Kolloquium Straßenbetriebsdienst 2013. Köln: FGSV Verlag, 2014, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/107) S. 89-98, 5 B, 1 T, 3 Q

Während der lang anhaltenden, winterlichen Witterungsperiode im Winter 2009/2010 sowie im Dezember 2010 kam es in weiten Teilen Deutschlands zu erheblichen Engpässen in der Salzversorgung. Um in Zukunft einem Streustoffmangel vorzubeugen, wurden unter anderem neue Lagerkapazitäten als Notreserve in Pufferlagern geschaffen sowie in einzelnen Bundesländern die Lagerkapazitäten auf Autobahn- und Straßenmeistereien ausgebaut. Es fehlten jedoch Richtlinien für eine anforderungsgerechte und differenzierte Bemessung der Salzlagerkapazitäten. In einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben wurde daher ein neues Konzept für die Dimensionierung der Salzlagerkapazitäten entwickelt, das eine anforderungsgerechte und wirtschaftliche Lagerung der Streustoffe zum Ziel hat. Grundlage der angewandten Methodik zur Ermittlung des Streustoffbedarfs ist die Anforderung, dass für alle Meistereien eine möglichst gleiche Versorgungssicherheit erreicht wird. Für die erforderlichen Streustofflagerkapazitäten sind drei unterschiedliche Konzepte, wann, in welchem Umfang Streustoffe von den Lieferanten bezogen werden, betrachtet worden. Mit dem Bemessungsmodell für die Ermittlung des Streustoffbedarfs und der erforderlichen Streustofflagerkapazität steht ein Berechnungsansatz zur Verfügung, der eine sehr hohe, bundesweit einheitliche Versorgungssicherheit für die Streustoffe gewährleistet, der aufgrund der differenzierten Berücksichtigung der klimatischen Verhältnisse diese jedoch zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten ermöglicht.