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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67950

Verfahren zur Ermittlung der Restnutzungsdauer von Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: Determining the remaining pavement life - field results)

Autoren F. Wellner
M. Oeser
S. Werkmeister
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

4th European Pavement and Asset Management Conference, Malmö, Sweden, 5-7 September 2012: EPAM 2012: Proceedings. Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2012, CD-ROM, 12 S., 9 B, 3 T, 7 Q

Das in der Veröffentlichung vorgestellte Verfahren zur Prognose der Restnutzungsdauer von Asphaltbefestigungen basiert auf Ergebnissen von Laborversuchen (Versuche zur Ermittlung der Steifigkeit und des Ermüdungsverhaltens der Asphaltgemische) sowie auf Berechnungen mit einem Dimensionierungsprogramm für Straßenbefestigungen. Um die Nutzungsausfallzeitpunkte (NAZ) der Befestigungen zu bestimmen, wurde eine rechnerische Abschätzung der ertragbaren Lastwechselzahlen bis zum Eintritt von Ermüdungsrissen im Asphaltpaket vorgenommen. Dafür wurden zunächst geeignete Versuchstrecken ausgewählt, aus denen Probekörpern entnommen wurden. An diesen Probekörpern wurden Laborversuche durchgeführt. Anhand der Ergebnisse der Laborversuche konnte der komplexe E-Modul für alle Asphaltgemische sowie zusätzlich die Ermüdungsfunktionen und die kryogenen Spannungen für die Asphalttragschichtgemische (ATS) ermittelt werden. Auf Basis dieser Ergebnisse erfolgte mit dem Dimensionierungsprogramm PaDesTo eine rechnerische Abschätzung der ertragbaren Lastwechselzahlen der Befestigungen, um die NAZ dieser zu bestimmen. Somit konnten Aussagen zum voraussichtlichen NAZ und der Restnutzungsdauer der untersuchten Versuchsstrecken getroffen werden. Anhand der Versuchsergebnisse konnte weiterhin festgestellt werden, dass ein Abfall des E-Moduls (> 20 %) der eingebauten Asphalttragschichten infolge der Beanspruchung aus Verkehr mit einer deutlichen Abnahme der Ermüdungsfestigkeit verbunden war.