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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67952

Substanzbewertung - Georadar und MLS10

Autoren D. Jansen
G. Golkowski
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
12.0 Allgemeines, Management

Arbeitsgruppentagung Infrastrukturmanagement, 28./29. November 2013, Köln. Köln: FGSV Verlag, 2014, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/108) S. 126-133, 5 B, 4 Q

Die Straßeninfrastruktur sieht sich immer größer werdenden Herausforderungen gegenübergestellt. Das Netz der Bundesfernstraßen wird immer älter bei gleichzeitig weiterhin stark ansteigendem Güterverkehrsaufkommen. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, gilt es, eine dauerhafte Straßeninfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Eine entscheidende Rolle wird dabei der bautechnischen und wirtschaftlichen Bewertung von Straßenbefestigungen zu teil. Nach derzeitigem Bearbeitungsstand der "Richtlinien zur Bewertung der strukturellen Substanz des Oberbaus von Verkehrsflächen in Asphaltbauweise" (RSO Asphalt) wird das Georadarverfahren zur quasi-kontinuierlichen Erfassung des Straßenaufbaus eingesetzt. Aufbauend auf den Messungen werden homogene Abschnitte für die weitere Substanzbewertung gebildet. Dies passiert in gleicher Weise für die unterschiedlichen Merkmale, die für die Substanzbewertung erforderlich sind. Die Frage stellt sich, inwieweit es möglich ist, mit dem Georadarverfahren mehr Merkmale als allein die Schichtdicken des vorhandenen Aufbaus zur Beschreibung des aktuellen Zustands zu erfassen und zu bewerten. Darüber hinaus gilt es, neue Messverfahren, neue Ansätze zur Bewertung der strukturellen Substanz unter möglichst realistischen Umgebungsbedingungen zu erproben und zu validieren. Hierfür bieten sich großmaßstäbliche Untersuchungen unter zeitraffender Belastung an. Diese Möglichkeit bietet die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in ihrer Modellstraße mit der neuen Belastungseinrichtung, dem Mobile Load Simulator MLS10. Die Instrumentierung der Modellstraße mit Messelementen liefert mechanische Kenngrößen, die als Grundlage zur Verifizierung von Bewertungsverfahren dienen. Diese Forschungsinfrastruktur bildet die Basis für einen neuen Call im nationalen Innovationsprogramm mit dem Ziel der Weiterentwicklung von Verfahren zur Bewertung der strukturellen Substanz von Asphaltbefestigungen