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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67984

Das Deutsche Bauwerksmanagement System (BMS) als Entscheidungswerkzeug für nachhaltige Instandhaltungsstrategien (Orig. engl.: The German BMS as a decision tool for sustainable maintenance strategies)

Autoren R. Holst
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung

4th European Pavement and Asset Management Conference, Malmö, Sweden, 5-7 September 2012: EPAM 2012: Proceedings. Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2012, CD-ROM, 10 S., 6 B, 5 Q

Der stark zunehmende Verkehr und die daraus resultierende Belastung der Verkehrswege führen dazu, dass erhebliche finanzielle und personelle Mittel in die Erhaltung und Ertüchtigung der Straßeninfrastruktur und insbesondere der Brückenbauwerke investiert werden müssen. Ein gezielter Einsatz dieser Mittel kann nur auf Grundlage einer systematischen und nachhaltigen Erhaltungsplanung erfolgen. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat zu diesem Zweck zusammen mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und den Straßenbauverwaltungen der Länder das Deutsche Bauwerksmanagement System (BMS) entwickelt. Ausgehend von den Konstruktions- und Schadensdaten aus der Datenbank "SIB Bauwerke" werden verschiedene Instandhaltungskonzepte, von der kontinuierlichen Instandhaltung mit jeweils geringem Aufwand bis hin zu "Abwarten" und Ersatz des jeweiligen Bauteils nach Erreichen der Lebensdauer, miteinander verglichen. Ein wichtiger Punkt, neben den Kosten und den Verkehrsbehinderungen einer Maßnahme, stellt auch die voraussichtliche Wirkungsdauer dar. Neben diesen direkten Kosten können im BMS auch die Einflüsse der verschiedenen Instandhaltungsmaßnahmen auf die Verkehrsteilnehmer, wie zum Beispiel Staukosten, Kosten für Umleitungen, Unfallkosten und Kosten infolge erhöhter Emissionen, abgeschätzt werden. Auch wenn diese und weitere Einflüsse noch nicht in vollem Umfang erfasst werden können, ist mit dem BMS die Grundlage für eine umfassende nachhaltige Instandhaltungsplanung gegeben.