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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68083

Europäischer Kenntnisstand zum Asphaltrecycling: Möglichkeiten, Praxis der Wiederverwendung, Forschungsbedarf (Orig. engl.: Synthesis of European knowledge on asphalt recycling: options, best practices and research needs)

Autoren K. Mollenhauer
L. Gaspar
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Proceedings of the 5th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 13-15 June 2012, Istanbul. Brüssel: European Asphalt Pavement Association (EAPA), 2012, USB-Stick, Paper No. A5EE-472, 8 S., 2 B, 2 T, 14 Q

Im Rahmen des Forschungsprojekts DIRECT-MAT wurden europaweit Informationen zum Ausbau abgängiger Asphaltschichten und zu den Techniken der Widerverwendung zusammengetragen. Der Aufsatz gliedert sich in Strategien der Wiederverwendung in den einzelnen europäischen Ländern, zum Beispiel Wiederverwendung vor Ort (in place) und am Asphaltmischwerk (in plant), Kriterien zur Beurteilung der Notwendigkeit des Ausbaus einer existierenden Befestigung und Entwicklung optimaler Recycling-Strategien. Zum Beispiel wird gezeigt, dass die Niederlande und Deutschland bereits mehr als 80 % des Aufkommens an Ausbauasphalt im Heißverfahren wiederverwenden und Österreich und Polen lediglich weniger als 10 %. Asphalttrag- und Asphaltbinderschichten aber auch hydraulisch gebundene und nicht gebundene Schichten werden oft im Kaltmischverfahren recycelt. Die Asphaltdeckschicht wird in den meisten Ländern aber im Heißmischverfahren hergestellt. Der Ausbau von Asphaltbefestigungen erfolgt als Aufbruch mit anschließender Aufbereitung oder als Fräsasphalt mit dem Vorteil, dass der Fräsasphalt meistens nicht weiter aufbereitet werden muss. Die Anforderungen an das Ausbaumaterial der wichtigsten europäischen Länder werden zusammengestellt. Dies sind Angaben zur Zusammensetzung und zu den Eigenschaften des Ausbauasphalts, Eigenschaft der enthaltenen Gesteinskörnungen und Eigenschaft des enthaltenen Bitumens (Art, EP RuK, Pen, Viskosität). Die Studie erkennt Forschungsbedarf, um die Wiederverwendungsrate und die Akzeptanz des Kalt-Recyclings und Heiß-Recyclings weiter zu erhöhen. Genannt werden unter anderem Verbesserung der Erkundungsmethoden, zum Beispiel mittels Georadar, Entwicklung von Prüfsystematiken im Laboratorium für das Kalt-Recycling mittels Bitumenemulsion oder Schaumbitumen, Gesundheitsschutz, Recyclingfähigkeit von Gummi, PmB und Markierungsstoffe sowie das Langzeitverhalten.