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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68109

Deterministische Prognosemodelle für den Zustand kommunaler Straßen in Deutschland

Autoren D. Wang
M. Oeser
D. Vallée
M. Schneider
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
12.0 Allgemeines, Management

Bauingenieur 89 (2014) Nr. 7/8, S. 325-332, 12 B, 11 Q

Der Beitrag beschreibt die Entwicklung von Prognosefunktionen für kommunale Straßenzustände. Die Wahl eines deterministischen Modells erfordert eine aussagekräftige Datengrundlage. Diese setzt sich aus Aufbau-, Verkehrs-, Bestands- und Zustandsdaten zusammen, welche von verschiedenen Städten und Kommunen zur Verfügung gestellt werden. Eine messtechnische Zustandserfassung von Längs- und Querebenheiten, Spurrinnen, Flicken und Rissen muss hierbei in wiederholter Ausführung vorliegen. Weiterhin sind DTV(SV)-Werte, Aufbau- und Einbaudaten sowie Bestandsdaten, wie die Möglichkeit einer Busmitnutzung, die Lage einer Kreuzung mit Lichtsignalanlage sowie die Anzahl von Schächten und auch Aufgrabungen in einzelnen Abschnitten notwendig. Darauf aufbauend erfolgt die Entwicklung von deterministischen Zustandsprognosefunktionen. Jedoch steht kein ausgeprägtes Datengerüst zur Verfügung, welches ein allgemein gültiges Modell zulässt. Stattdessen wird die Vorgehensweise der Funktionsermittlung entwickelt, welche den Zustand in Abhängigkeit zunächst einer und dann zweier Variablen prognostizieren kann. Die Einflussparameter werden mithilfe einer Varianzanalyse gruppiert und die Güte der Funktionsbeschreibung anhand einer Regressionsanalyse ermittelt. Die modellierten Verhaltenskurven werden mit abschnittsbezogenen Einflussgrößen kalibriert, was die Prognosefunktionen an die Realität anpasst. Die damit prognostizierten Werte können für die meisten Zustandsgrößen mit einer hohen Approximationsgenauigkeit zu den gemessenen Werten ermittelt werden. Die gewählte Vorgehensweise der Erstellung einer straßennetzbezogenen Verhaltenskurve kann mit individuellen Daten auf andere Städte angewandt werden.