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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68194

Die straßenkategoriebezogenen Geschwindigkeitsvorgaben in den Richtlinien für integrierte Netzgestaltung: Praktische Überprüfung und wirtschaftliche Bewertung

Autoren S. Çaliskan
Sachgebiete 5.9 Netzgestaltung, Raumordnung
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Neubiberg: Institut für Verkehrswesen und Raumplanung, Universität der Bundeswehr München, 2014, VI, 130 S., 41 B, 28 T, 99 Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen und Raumplanung, Universität der Bundeswehr München H. 57)

Übergeordnetes Leitregelwerk für den deutschen Straßenentwurf sind die 2008 erschienenen "Richtlinien für integrierte Netzgestaltung (RIN)". In der Arbeit werden diese Richtlinien einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung unterzogen, wobei die Nutzenkomponente hierfür vor allem die Zeitkosten sind. In Tabelle 13 der RIN sind für die höherrangigen Straßenkategorien unterschiedliche "angestrebte Pkw-Reisegeschwindigkeiten" als Sollgeschwindigkeiten vorgegeben, wobei die Geschwindigkeiten mit fallender Rangordnung abnehmen. Die Dissertation versucht diese Fragen zu beantworten - auf der Basis der in Deutschland verfügbaren, durchaus begrenzten Globaldaten des individuellen Verkehrsverhaltens sowie eigener Datenerhebungen des Doktoranden. Mit der Bereitstellung eines wissenschaftlich fundierten und durch empirische Untersuchungen abgesicherten Analyseinstrumentariums wird eine bisher schmerzlich empfundene Lücke geschlossen. Die wichtigsten in der Arbeit ermittelten Befunde sind: Die mittleren Sollgeschwindigkeiten nach RIN werden im realen Straßennetz bei kaum einer Straßenkategorie erreicht, die Ist-Geschwindigkeiten liegen meist im unteren Bereich der nach RIN "angestrebten" Geschwindigkeitsspanne oder darunter. Tendenziell ist das Geschwindigkeitsdefizit gegenüber den Sollwerten nach RIN bei den Autobahnen und autobahnähnlichen Straßen geringer als bei den restlichen Straßen.