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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68428

Effekte von arbeitsbedingten Faktoren auf die Fahrradpendler-Verkehrsmittelwahl in den Niederlanden (Orig. engl.: The effect of work-related factors on the bicycle commute mode choice in the Netherlands)

Autoren K. Maat
E. Heinen
B. van Wee
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege

Transportation 40 (2013) Nr. 1, S. 23-43, 1 B, 4 T, zahlr. Q

Mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, bringen zahlreiche Vorteile mit sich, unter anderem kann es zur Reduktion von Luftverschmutzung und Staus führen, sowie zu einer Erhöhung der physischen Aktivität der Menschen. Untersucht wurde das Ausmaß, zu welchen arbeitsbedingten Faktoren ein Individuum entscheidet, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und ob ein Individuum jeden Tag zur Arbeit fährt. Man führte eine Internet-Umfrage in vier niederländischen "Gemeindeverbänden"/"Stadtbezirken" durch und erfasste Daten von über 4 000 Teilnehmern. Die Ergebnisse zeigen, dass folgende Faktoren die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Fahrradpendler zu sein: eine positive Einstellung gegenüber dem Radfahren, Erwartungen der Kollegen, dass eine Person mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren würde, die Präsenz von innen liegenden Fahrrad-Unterstellmöglichkeiten, Zugang zu Umkleidemöglichkeiten und das Fahrrad während der Bürozeit zu benötigen. Die Präsenz von Anlagen für andere Transportmodi, eine Erhöhung des Arbeitsweges und der Gebrauch von Transportgütern reduzieren die Wahrscheinlichkeit, dass ein Individuum mit dem Rad fahren wird. Die Radfahrhäufigkeit wird bei einem wachsenden Arbeitsweg, freien öffentlichen Transportwegen und Autoparkplätzen, unterstützt durch den Arbeitgeber, negativ beeinflusst. Die Resultate indizieren, dass die individuelle Arbeitssituation das Radfahrer-Pendelverhalten beeinflusst.