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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68538

Mentale Reformblockaden: das Selbstbild des Öffentlichen Verkehrs und dessen Antizipation in der Öffentlichkeit

Autoren M. Gegner
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Öffentliche Mobilität: Perspektiven für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung. 2., akt. u. erw. Auflage. - Wiesbaden: Springer VS, 2014, S. 97-128, 9 B

Dies ist ein Beitrag zu einer sozialwissenschaftlichen Sammlung von verschiedenen Ansätzen, die auf eine Individualisierung des öffentlichen Verkehrs und einen Individualverkehr mit öffentlichen Merkmalen abzielen. Die hier als Untersuchungsmethode gewählte Bildanalyse soll darstellen, welche subjektiven Rezeptionen die vom ÖPNV selbst publizierten Selbstbilder ermöglichen und wie sich dies auf ein Verstehen des ÖPNV in einer an ihm desinteressierten Öffentlichkeit auswirkt. Ausgewählte Beispiele belegen brancheninterne und -externe Blicke auf den ÖPNV und führen zur Schlussfolgerung, dass das Selbstbild des ÖPNV von der Öffentlichkeit nicht geteilt wird: Brancheninterne Abbildungen zeigen nie Gedränge und Unübersichtlichkeit - sind also idealisiert und ohne soziale Realität. Die ÖPNV-Werbung präsentiert nur den Wunschbildfahrgast und orientiert sich nicht an der realen Fahrgaststruktur - ein nicht souveräner Umgang mit den Kunden. Moderne Formen der Kommunikation und deren mögliche Auswirkungen auf das Kundenverhalten berücksichtigt vor allem die branchenexterne Werbung, und eine Darstellung der typischen Merkmale der Urbanität des ÖPNV kennt die brancheninterne Werbung nur in absoluten Ausnahmefällen. Für die Zukunft wird ein realistisches Selbstbild der Branche gewünscht.