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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68565

Grundlagen und Anwendungen des Schallwetters

Autoren K.-W. Hirsch
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Lärmbekämpfung 9 (2014) Nr. 6, S. 267-275, 9 B, 2 T, 13 Q

Wettervorhersagen werden aus komplexen Wettermodellen abgeleitet, die die Vorgänge in der Atmosphäre abbilden und unter ständiger Korrektur durch Messwerte aus einem dichten Messnetz zuverlässig vorausberechnen. Wetterberichte kondensieren diese Ergebnisse in einfache Aussagen, die viele Anwendungen im täglichen Leben finden. Das Schallwetter verbindet die Wettervorhersage mit der Schallausbreitungsrechnung. Es nutzt dabei die meteorologischen Wettermodelle, um aus sogenannten Profilprognosen für die Wind- und Temperaturprofile mit einem qualifizierten Schallausbreitungsmodell die Geräuschimmissionen vorherzusagen. Die Vorhersage des Schallwetters erfolgt mit einem Vorlauf von 48 Stunden auf einer stündlichen Basis. Verständliche Darstellungsformen für dieses Schallwetter werden intuitiv entwickelt, die auch im Rahmen eines Wetterberichts das Schallwetter anbieten. Aus den Zeitreihen des Schallwetters lassen sich weitgehende Aussagen über Pegelverteilungen ableiten, die neue Möglichkeiten und Anwendungen des Schallwetters in vielen Bereichen der Lärmakustik anbieten.