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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68568

Wiederverwendung erdbautechnisch schwieriger Böden und Baustoffe als Beitrag zur Ressourceneffizienz

Autoren D. Heyer
C. Henzinger
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Geotechnik und Aspekte des Tunnelbaus: Beiträge zum 13. Geotechnik-Tag in München. München: Zentrum Geotechnik, Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der Technischen Universität München, 2014 (Schriftenreihe Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der Technischen Universität München H. 57) S. 13-25, 7 B, zahlr. Q

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Kreislaufwirtschaftsgesetzes rückt die Wiederverwendung und der Einsatz von erdbautechnisch schwierigen Böden und Baustoffen immer mehr in den Fokus von Forschung und Entwicklung. Das Recycling von mineralischen Restmassen aus Bautätigkeiten und Böden mit geringer bautechnischer Eignung trägt aktiv zur Abfallvermeidung bei und schont gleichzeitig die natürlichen Ressourcen. Das Zentrum Geotechnik der TU München erforscht intensiv die Wiederverwendung von organogenen Böden, feinkörnigen Böden mit weicher Konsistenz sowie von Recycling-Baustoffen aus Bauschutt im Erdbau. Auch das Potenzial einer Bodenverbesserung durch den Einsatz unterschiedlicher Bindemittel wird erforscht. Bisherige Ergebnisse zeigen, dass sich diese Böden im Allgemeinen als Baustoff im Erdbau eignen, jedoch häufig erst nach Verbesserung mit einem Bindemittel die notwenige Verfestigung zeigen. Sowohl die natürliche Bodenheterogenität als auch die bisher nur bedingt geeigneten Methoden zur Eignungsprüfung unterschiedlicher Böden bergen Unsicherheiten hinsichtlich des Treffens belastbarer Aussagen zur bautechnischen Eignung. Auch unzureichende Erfahrungswerte beim Einsatz von Recycling-Baustoffen aus Bauschutt bewirken, dass von einer Verwendung bisher häufig abgesehen wird. Jedoch bestätigen zahlreiche internationale Forschungen die grundsätzliche technische Konkurrenzfähigkeit des Materials.