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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68726

Über die Kombination von fahrleistungsabhängigen Abgaben und von verringerten (festen) Kraftfahrzeugsteuern bei der Umgestaltung von Straßennutzungsgebühren: Auswirkungen auf die Verkehrsteilnehmer und auf die Einnahmen des Staates (Orig. engl.: Complementing distance based charges with discounted registration free in the reform of road user charges: the impact for motorists and government revenue)

Autoren D.A. Hensher
C. Mulley
Sachgebiete 2.0 Allgemeines
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren

Transportation 41 (2014) Nr. 4, S. 697-715, 5 B, 7 T, 28 Q

In vielen Ländern suchen die Regierungen derzeit nach (neuen) Finanzquellen für Unterhalt und Ausbau der Straßennetze. Dabei werden immer wieder auch Staugebühren diskutiert. D.A. Hensher und C. Mulley sind sich sicher, dass diese Umgestaltungen der Finanzierungssysteme "früher oder später" ganz sicher auf uns zukommen werden, dabei sehen sie aber als Hauptproblem, dass man diese Umgestaltung sowohl den Verkehrsteilnehmern als auch den ganzen Interessen- und Lobbygruppen "verkaufen muss". Für diese Umgestaltung werden sorgfältige und belastbare Nachweise benötigt, wie man allmählich solche Veränderungen der Kostenstrukturen umsetzen kann, die so verstanden werden, dass zum einen die (Gesamt-) Kosten der Verkehrsteilnehmer sinken und zum anderen die Einnahmen des Staates (mindestens) gleich bleiben. Das aber erscheint nicht möglich zu sein. Für das Fallbeispiel Sydney wird in dem Beitrag gezeigt, wie durch eine Umgestaltung der (jährlichen) Zulassungsgebühren beziehungsweise Fahrzeugsteuern und eine parallele Erhebung einer fahrleistungsabhängigen Abgabe eine Situation erreicht werden kann, in der die Verkehrsnutzer tatsächlich insgesamt besser gestellt werden und in der gleichzeitig die Einnahmen des Staates steigen könnten.