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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68848

Strukturanalyse von Lastfallfeuer für Segmente des Scheldetunnels (Orig. engl.: Structural analysis of the load case fire for the segments of the Sluiskiltunnel)

Autoren B. Ring
T. Böhme
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

EURO:TUN 2013: Proceedings of the Third International Conference on Computational Methods in Tunneling and Subsurface Engineering, Ruhr University Bochum, April 17-19, 2013. Freiburg: Aedificatio Publishers, 2013, S. 879-888, 7 B, 3 T, 3 Q

Seit der Eröffnung des Westerscheldetunnels im Jahr 2003 sind die Verkehrsverbindungen in der Region Seeland durch die N62 erheblich verbessert worden. Der Tunnel ist mit 6,6 km der längste Straßentunnel der Niederlande. Er unterquert die Westerschelde und verbindet die Halbinsel Zuid-Beveland mit dem auf dem Festland liegenden Zeeuws-Vlaanderen. Er ersetzt den ehemaligen Fährverkehr zwischen Vlissingen und Breskens sowie zwischen Kruiningen und Perkpolder. Der Westerscheldetunnel wurde am 14. März 2003 eröffnet und ist mautpflichtig. Er wird von der Gesellschaft NV Westerscheldetunnel betrieben und gehört zu 95,4 % dem Niederländischen Ministerium für Verkehr und Waterstaat und zu 4,6 % der Provinz Zeeland. Der Straßentunnel besteht aus zwei Röhren mit jeweils zwei Fahrbahnen. Er wurde mit zwei Tunnelbohrmaschinen gegraben. Alle 250 Meter sind die beiden Tunnelröhren miteinander durch Querstollen verbunden. Die Türen in den Stollen können im Gefahrenfall automatisch geöffnet werden, gleichzeitig wird die linke Gegenfahrbahn in der anderen Röhre gesperrt, damit die Menschen gefahrlos in diese Röhre flüchten können. Die Bauzeit betrug gut zwei Jahre, wobei geologisch schwierige Bedingungen insbesondere an der über 30 m tiefen Schifffahrtsrinne Pas van Terneuzen zu bewältigen waren, die eine Tunneltiefe von bis zu 60 m unter dem Meeresspiegel bei Berücksichtigung eines maximalen Wasserdrucks von 6,5 bar für alle Tunnelelemente erforderlich machten. Am Südende des Tunnels ist eine 1 200 Meter lange Steigung mit 4,5 %. Die maximale Durchfahrtshöhe beträgt 4,30 m. In der Nähe von Borssele wird für beide Richtungen "Maut" erhoben. Für die Entwurfsanalyse sind 3D-FE-Modelle von Segmentalringen in den Untergrund mit dem Ziel eingebettet worden, die Zahl der nichtlinearen Parameter während der langen Zeit der Computerunterstützung zu simulieren.