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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68878

Luftschadstoffe an stark frequentierten Bundesautobahnen: Feinstaubbelastung und ihre Einflussgrößen

Autoren A. Baum
Sachgebiete 5.1 Autobahnen
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Aachen: Shaker, 2014, 168 S., zahlr. B, T, Q (Wuppertaler Reihe zur Umweltsicherheit). - ISBN 978-3-8440-2931-4

In den letzten Jahren haben in situ-Messungen im gesamten Bundesgebiet gezeigt, dass der seit 2005 geltende Tagesmittelgrenzwert der 39. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) für partikelförmige Luftverunreinigungen in Ballungsräumen zum Teil stark überschritten wird. Dabei kann der Verkehr einen großen Einfluss auf die Luftschadstoffbelastung nehmen. So erzeugen schon die Schwankungen der Verkehrsmenge im Tagesverlauf durch Berufspendler typische Verläufe bei den Schadstoffkonzentrationen. Aber auch außergewöhnliche Ereignisse wie Staus und damit einhergehende Änderungen des Verkehrsflusses und der mittleren Fahrzeuggeschwindigkeit können sich auf die Schadstoffkonzentrationen in der näheren Umgebung von Straßen auswirken. Neben diesen durch den motorisierten Verkehr hervorgerufenen Einflüssen kann auch das Wetter für Zu- oder Abnahmen der Partikelbelastung in der Umgebungsluft verantwortlich sein. Im Rahmen der Arbeit sollten daher Daten von mehrjährigen Luftqualitätsmessungen an zwei Standorten an den Bundesautobahnen A 4 und A 61 in Bezug auf Art und Höhe des Einflusses verkehrlicher und auch meteorologischer Parameter untersucht werden. Es konnten neben den typischerweise mit dem täglichen Berufspendlerverkehr variierenden Tagesgängen der Partikelkonzentrationen weitere Effekte festgestellt werden. So wurden zum Beispiel deutliche jahreszeitliche Schwankungen aufgezeigt.