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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69003

Special Verkehrsbeeinflussung an Autobahnen: Pilotprojekt: Wechselverkehrsführung 5+0W auf der A 95 München - Garmisch-Partenkirchen

Autoren R. Goerres
J. Schmid
Sachgebiete 5.22 Arbeitsstellen
6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme

Straßenverkehrstechnik 59 (2015) Nr. 4, S. 269-271, 8 B

Die Autobahn A 95 München - Garmisch-Partenkirchen dient der Erschließung der südlich von München gelegenen Regionen und ist die schnellste Verbindung von München in die bayerischen Alpen. Der durchschnittliche tägliche Verkehr (DTV) beträgt im 6-streifig ausgebauten Abschnitt zwischen München und dem Autobahndreieck Starnberg bis zu 60 000 Fahrzeuge am Tag (Kfz/24 h), jedoch in den Spitzen des Berufs- und Ausflugsverkehrs bis zu 5 000 Kfz/h, bei einem Schwerverkehrsanteil von 3,5 %. Im Streckenabschnitt zwischen München-Fürstenried und dem Autobahndreieck (AD) Starnberg werden von Mai 2014 bis Oktober 2015 fünf Autobahnbrücken und die Fahrbahndecke in zwei Bauabschnitten erneuert. Die Bauabschnitte erfolgen jeweils unter Vollsperrung einer Richtungsfahrbahn. Die einzelne Richtungsfahrbahn mit einer Breite von 15,5 m kann nur maximal fünf Behelfsfahrstreifen aufnehmen. Zur Steigerung der Kapazität gegenüber einer statischen 5+0 entschied man sich für eine 5+0W-Wechsel-Verkehrsführung. Das heißt, pro Fahrtrichtung stehen zwei Fahrstreifen plus ein zusätzlicher Wechselfahrstreifen in der Mitte zur Verfügung, der je nach Verkehrsaufkommen für die eine oder andere Fahrtrichtungen freigegeben werden kann.