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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69014

Verlust der Nacht: ein Forschungsprojekt stellt sich vor

Autoren S. Schroer
Sachgebiete 6.8 Beleuchtung

PLANERIN (2015) Nr. 1, S. 32-35, 4 B, 11 Q

Licht - kaum ein Thema verbindet unterschiedliche Wissenschaftsdisziplinen so eindrucksvoll. Mit dem Dokumentarfilm "Verlust der Nacht" fangen die Regisseure interdisziplinäre und transdisziplinäre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Nacht ein. Viele Menschen können sich die Erforschung der Nacht und der Lichtverschmutzung kaum vorstellen. Was sonst meist verborgen hinter Labortüren oder auf Versuchsfeldern geschieht, wurde nun auf Film gebannt. Die Intention dieser Dokumentation bestand darin, "lebendige Forschung" zu zeigen und zugleich in die Breite des Themas Lichtverschmutzung einzuführen. Dazu wurden die Wissenschaftler bei ihren Versuchen und Messungen von der Kamera begleitet - ob im Zentrum Berlins, im Naturpark, beim Blick in den Sternenhimmel oder in ihren Laboren. Mediziner, Biologen, Physiker, Ingenieure und Sozialwissenschaftler des Forschungsverbunds kommen dazu im Film zu Wort und beleuchten gemeinsam ganz unterschiedliche Aspekte der Lichtverschmutzung. Der Forschungsverbund wurde durch das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) initiiert. Er besteht aus zehn Instituten (sechs Leibniz-Institute, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und drei der Technischen und Freien Universitäten Berlin) und nimmt sich der Thematik "Auswirkungen künstlichen Lichts auf Natur und Mensch" interdisziplinär an. Die Idee, Lichtverschmutzung wissenschaftlich zu erforschen, förderte die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung und machte damit den Aufbau des Forschungsverbunds möglich, der durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung von 2010 bis 2013 gefördert wurde.