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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69015

HIGHLIGHT: Wahrnehmbarkeitssteigerung im Straßenverkehr durch bedarfsgerechte Straßenbeleuchtung

Autoren R. Stütz
M. Aleksa
P. Saleh
R. Schönauer
G. Spath
A. Schnegg-Primus
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.8 Beleuchtung

Wien: Österreichischer Verkehrssicherheitsfonds, 2015, 83 S., 59 B, 21 T, zahlr. Q, Anhang (Forschungsarbeiten des österreichischen Verkehrssicherheitsfonds Nr. 039). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.bmvit.gv.at

Ziel des Projekts HIGHLIGHT war, Verbesserungen in der Verkehrssicherheit durch eine situationsbedingte Variation der Beleuchtung im Anhalte- und Annäherungsverhalten von VerkehrsteilnehmerInnen bei ungeregelten Schutzwegen zu bewirken. Zwei Technologien wurden genutzt, um solche Einrichtungen zu ermöglichen: LED-Beleuchtungskörper ermöglichen ein schnelles Schalten, ein Dimmen bei maximalem Wirkungsgrad sowie eine räumlich differenzierte Ausleuchtung. Intelligente, vernetzte Sensoren erfassen die Annäherung von VerkehrsteilnehmerInnen, messen deren Geschwindigkeit und können sie anhand der räumlichen Position und der Geschwindigkeit klassifizieren. Die Steigerung der Wahrnehmbarkeit der querenden FußgängerInnen und die Stärkung der Achtsamkeit der sich dem Schutzweg annähernden Kfz-LenkerInnen waren die Ziele des Lichteffektdesigns. Im Rahmen der technischen und rechtlichen Möglichkeiten wurden rote und bernsteinfarbene LEDs in den Leuchten verbaut. Die im Projekt gesammelten Messdaten zeigen, dass es mit Lichteffekten möglich ist, die überhöhten Geschwindigkeiten von Fahrzeugen im Annäherungsbereich des Schutzwegs um durchschnittlich 7,1 km/h beziehungsweise 4 km/h zu reduzieren. Die Anhaltebereitschaft stieg in Niederösterreich durch die roten, blinkenden Leuchten von 50 auf 93 %, in Wien von 86 auf 91 %. Eine Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit wurde nicht beobachtet. Die Versuche haben auch gezeigt, dass die Wirksamkeit von der Art der Umgebungsbeleuchtung sowie vom Straßenraum im Vorfeld des Schutzwegs abhängt.