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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69046

Modell für nominale Verbundscherfestigkeit von vorgespannten Betonträgern (Orig. engl.: Model for nominal bond-shear capacity of pretensioned concrete girders)

Autoren B.E. Ross
B. Naji
Sachgebiete 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen
15.3 Massivbrücken

Structures 2014, Volume 1. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2014 (Transportation Research Record (TRB) H. 2406) S. 79-86, 9 B, 16 Q

Die Endbereiche von vorgespannten Trägern müssen zwei kritische Funktionen erfüllen: Zunächst müssen die Vorspannkräfte von den Spannstählen zum Trägerquerschnitt übertragen werden, sodann müssen die Scherkräfte vom Träger das Auflager erreichen. Vorspannung und Bewehrung beeinflussen dabei die Leistungsfähigkeit der Funktionen im Tragverhalten. Der Beitrag untersucht anhand eines Modells den Übergang der Scherkräfte in den Auflagerbereichen und analysiert die Verbundwirkung der Scherkraftkapazität, die in vielen Fällen ausgefallen ist. Das Fehlen der Verbundscherfestigkeit führt zu Problemen, weil es die Tragfähigkeit und die berechneten Scherkraftverhältnisse beeinflusst. Das Modell will dem Entwurf und der Bemessung Auswahlmöglichkeiten für die Bewehrung und für das Tragverhalten an die Hand geben, damit das eventuelle Ausfallen des Scherkraftverbunds vermieden wird. Da es Wechselbeziehungen zwischen Verbundscherfestigkeit und partiellen Haftungsproblemen des Bewehrungsstahls gibt, bietet das Modell eine Alternative zu den vorgeschriebenen Haftungskriterien an. In einigen Fällen wird es als berechtigt angesehen, die in den Vorschriften angegebenen Grenzen der Verbundscherfestigkeit zu überschreiten, selbst wenn dadurch die Betonspannungen vermindert, die Gesamtfestigkeit jedoch erhalten bleibt.