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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69049

Großversuch für Tunnelabdichtungen zur Vermeidung von Überflutungen (Orig. engl.: Testing of full-scale inflatable plug for flood mitigation in tunnels)

Autoren E.M. Sosa
G.J. Thompson
E.J. Barbero
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Structures 2014, Volume 2. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2014 (Transportation Research Record (TRB) H. 2407) S. 59-67, 8 B, 21 Q

In den USA gibt es 337 Tunnel im Zuge von Fernstraßen und 211 im Zuge von Eisenbahnstrecken. Etwa 11 Millionen Passagiere in 35 Großstadtzonen nutzen den öffentlichen Nahverkehr auf der Schiene. Unfallstaus und wetterbedingte Einflüsse beeinträchtigen daher erheblich die Leistungsfähigkeit des Verkehrs und der wirtschaftlichen Beziehung, vor allem wenn Brücken und Tunnel gesperrt werden müssen. Während bei Brücken die Belastung durch Beschränkung der Tonnenzahl des Schwerverkehrs geregelt werden kann, müssen Tunnel bei nicht durchgehender Passierbarkeit gesperrt werden. Ursachen dafür können Unfälle, Feuerausbrüche, Überflutungen und/oder andere schädliche Umstände (zum Beispiel hohe Abgasbelastung der Luft) sein. Vor allem wird dem Schutz vor Überflutungen hohe Bedeutung beigemessen. So können Setzungen der umgebenden Bodenschichten die Tunnelumhüllung durchlässig machen und die vorhandenen Entwässerungseinrichtungen überfordern. Da durch orkanbeeinflusste Dammbrüche und Überschwemmungen zahlreiche Tunnel unpassierbar geworden sind, hat die Virginia-Universität untersucht, wie die Eingangsportale von Tunneln durch aufblasbare Gummi-/Plastikballons abgedichtet werden können. Die Versuche enthielten den Einbau, das Aufblähen, die Druckverteilung, die Axialstabilität und eine Beflutung von außen. Die Ergebnisse bestätigten eine vollkommene Versiegelung des Tunnelportals durch diesen "Stöpsel".