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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69080

Markt- und Nutzermonitoring Elektromobilität (MANUEL) (Forschungsprojekt ASTRA 2010/22)

Autoren S. Suter
A. Brügger
M.J. Pauli
J. Beckmann
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
6.10 Energieverbrauch

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2015, 125 S., 65 B, 28 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1509)

Das Projekt MANUEL, in dem zwischen 2011 und 2014 von der Mobilitätsakademie im Kontext des Schweizer Forums Elektromobilität ein "Markt- und Nutzermonitoring Elektromobilität" durchgeführt wurde, liefert neben einem analytischen Einblick in die Determinanten der Elektromobilität auch einen Ausblick auf die Perspektiven der Marktentwicklung steckdosenfähiger Automobile in der Schweiz. Wer mit MANUEL in die Zukunft der Elektromobilität reist, erahnt, auf welchen Transformationspfaden sich der elektromotorisierte Individualverkehr in den kommenden Jahren von einem Experimentarium innovations- und technikaffiner Automobilisten zu einem alltags- und mehrheitstauglichen Anwendungsfeld nachhaltiger Mobilitätsprodukte und -dienste wandeln kann. Den "Begleitern" von MANUEL zeigen sich dabei drei große Pfade, die von der Gegenwart in eine elektromobile Zukunft weisen. Der erste Transformationspfad führt über die monetären Barrieren, die sich in der gegenwärtigen Entwicklungsphase der Elektromobilität den potenziellen Nutzern von Elektroautos noch in den Weg stellen, in den kommenden Jahren jedoch an Höhe verlieren werden. MANUEL zeigt anhand einer Sekundäranalyse aktueller Studien, wie die künftige batterie-, fahrzeug- und infrastrukturseitige Preisentwicklung die nutzerseitigen Investitions- und Betriebskosten sinken lässt und wie flankierende finanzielle Fördermaßnahmen der öffentlichen Hand die Marktentwicklung der Elektromobilität in der Schweiz beschleunigen könnten. Der zweite Pfad führt vorbei am sukzessiven Ausbau öffentlich zugänglicher Ladepunkte und über die Entwicklung eines neuen elektromobilen Dienstleistungsmarkts. Auf dem dritten Transformationspfad von der konventionellen zur elektrischen Automobilität in der Schweiz muss der potenzielle Nutzer stärker an die Hand genommen werden, reale Informationsdefizite behoben und subjektive Reichweitenängste überwunden werden.