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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69269

Rekombination von Bitumen und Bio-Bitumen: Bindemittelrezeptur und Verwendung in Asphaltgemischen (Orig. engl.: Recombination of asphalt with bio-asphalt: binder formulation and asphalt mixes application)

Autoren R.C. Williams
H.M. Silva
J. Peralta
A.V. Machado
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Asphalt Paving Technology 2014, Atlanta, Georgia, March 16-19, 2014. Lino Lakes, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2014 (Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists Bd. 83) S. 1-36, 11 B, 6 T, zahlr. Q

Organische Abfälle (forst- und landwirtschaftlicher Herkunft) sind die Basis für Bio-Öl, welches mittels schneller Pyrolyse (thermo-chemische Spaltung) hergestellt wird. Das so entstandene viskoelastische Pyrolyseöl besitzt eine ähnliche Viskosität und im Hoch- und Mitteltemperaturbereich auch ähnliches rheologisches Verhalten wie Bitumen. Aufgrund dieser Eigenschaften könnte Bio-Öl gegebenenfalls eine gute Alternative zu Bitumen sein. Um die Materialeigenschaften von Bio-Öl zu optimieren wurde weiterhin Gummi-Granulat zugegeben. Das derart modifizierte Bio-Öl wurde mit einem Masseanteil von 20 % zu Bitumen PG58-28 und PG64-22 zugegeben. Anschließend wurde das so angepasste Bitumen im RTFOT bei 140 °C gealtert und ergänzend DSR-Versuche bei verschiedenen Temperaturen und Frequenzen durchgeführt. Mithilfe dieser Ergebnisse konnten die Masterkurven der modifizierten Bitumen ermittelt werden. Im nächsten Arbeitsschritt wurden zwei Asphaltgemische mit einem Größtkorn von 9,5 mm und Probekörper im Gyrator hergestellt. Es wurde die Wasserempfindlichkeit mithilfe des statischen Spaltzugversuchs und das Ermüdungsverhalten mit dem Vier-Punkt-Biegebalken beurteilt. Die Masterkurve der Asphaltgemische, die Versuche zum plastischen Verformungsverhalten (Spurrinnenbildung) und die Ergebnisse der Tieftemperaturversuche zeigen gleiches oder besseres Verhalten wie ähnliche Asphalte, ohne dass der direkte Vergleich mit einer Null-Variante durchgeführt wurde.