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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69584

Der Beitrag des Verkehrs zur regionalen Wertschöpfungskette: Alternative Antriebsformen als Chance für den ländlichen Raum

Autoren H. Lewerentz
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
6.10 Energieverbrauch

mobilogisch! 35 (2014) Nr. 3, S. 54-57, 2 B, 2 T, 6 Q

Der Beitrag widmet sich der Frage, ob alternative Antriebstechnologien genutzt werden können, um Wertschöpfung in ländlichen Regionen zu generieren. Dies geschieht anhand eines Untersuchungsgebiets (UG) im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns (MV). Die Untersuchung ländlicher Räume in Bezug auf alternative Antriebstechnologien ist aus vielfältiger Sicht lohnenswert. Erstens leben in mehr als 40 % aller Kommunen Deutschlands weniger als 20 000 Einwohner. Zweitens kommt solchen Kommunen bisher bei Studien über alternative Antriebstechnologien wie E-Mobilität kaum Relevanz zu. Wenn doch ländliche Regionen thematisiert werden, dann beziehen sich diese fast ausschließlich auf zentrumsnahe Gebiete oder Metropolregionen (zum Beispiel "Modellregionen Elektromobilität", "Schaufenster Elektromobilität"). Dabei spielen doch gerade ländliche Kommunen, als Räume der Energieproduktion, eine besondere Rolle für die Energiewende. Drittens attestieren Studien über Kommunen, die Erneuerbare-Energien-Anlagen (EEA) und Ansiedlungen von Unternehmen in diesem Bereich fördern, diesen eine "hohe ökonomische Wertschöpfung". Als regionale Wertschöpfung wird die Summe aller in einer Region erbrachten Leistungen verstanden. Das UG setzt sich aus 24 Gemeinden mit insgesamt rund 42 000 Einwohnern zusammen. Die Region besitzt großes Potenzial für nachhaltige und wirtschaftliche Bioenergieerzeugung. Derzeit sind 368 nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz meldepflichtige Anlagen installiert. Diese lieferten im Jahr 2012 insgesamt 77,6 GWh Strom. Das entspricht dem Bedarf von mehr als 19 000 Haushalten.