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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69587

Normierte gesamtverkehrliche Erschließungsqualitäten: Grundlagenbericht (Forschungsprojekt VSS 2011/106)

Autoren M. Sieber
R. Frick
L. Ickert
R. Straumann
N. Kugelmeier
T. Stoiber
B. Tasnády
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2015, 91 S., 6 B, 27 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1522)

Zur Beschreibung von Erschließungsqualitäten gibt es in der Schweiz bisher verschiedene verkehrsmittelbezogene Grundlagen. In der Planung am meisten durchgesetzt haben sich bisher die ÖV-Güteklassen. Eine verkehrsmittelübergreifende Darstellung fehlt jedoch bislang. Auf der anderen Seite setzt sich in der Verkehrsplanung ein gesamtverkehrlich-integrierter Ansatz immer stärker durch. Dadurch erhält die Abstimmung von motorisiertem Individualverkehr (MIV), öffentlichem Verkehr (ÖV) sowie Fußgänger- und Radverkehr, jeweils mit Bezug auf die Siedlungsstruktur und ihre Entwicklung, mehr Gewicht. Die Forschungsarbeit liefert die Grundlagen für einen entsprechenden Normierungsprozess. Schwerpunkt der Arbeit ist die Entwicklung einer standardisierbaren Methodik zur Beschreibung der gesamtverkehrlichen Erschließungsqualität. Daneben wurde auch geprüft, ob Standards für ein Minimalangebot (nach Nutzungsarten oder Siedlungstypen) in einer solchen Norm zweckmäßig sind und wie herkömmliche Bewertungsverfahren allenfalls ergänzt werden können. Zunächst wurden die Bedürfnisse im Rahmen von Fachinterviews ausgelotet. Danach wurden mögliche Erschließungskriterien, methodische Ansätze sowie die Datengrundlagen mithilfe von Literaturstudium und weiteren Fachgesprächen evaluiert. Ein erstes Methodik-Konzept wurde entwickelt und anhand von zwei Fallbeispielen, je eines aus städtischen und ländlichen Gebieten, getestet. Aufgrund dieser Erfahrungen und zusätzlichen Modelltests wurde das finale Methodik-Konzept erarbeitet. Abschließend hat die Forschungsgemeinschaft einen Entwurf für eine Grundnorm erarbeitet. In Detailnormen sollen die Parameter und Wertgerüste der einzelnen Kriterien definiert werden.