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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69746

Strukturelle Untersuchungen an vollmaßstäblichen Testflächen und Entwicklung einer Dimensionierungsrichtlinie für Fahrbahnbefestigungen mit versickerungsfähigen Beton-Verbundpflasterdecken (Orig. engl.: Full-scale structural testing and development of design guidelines for permeable interlocking concrete pavement)

Autoren J. Harvey
D. Jones
H. Li
R. Wu
D.R. Smith
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen

11th International Conference on Concrete Block Pavement ICCBP, 8.-11. September 2015, Dresden. Köln: FGSV Verlag, 2015, (FGSV 002/111), USB-Stick, 21 S., 4 B, 5 T, 20 Q

Zusammenfassend beschrieben werden die Forschungsarbeiten zur Überarbeitung der US-amerikanischen Dimensionierungstafeln für versickerungsfähige Beton-Verbundpflasterdecken, die im Jahre 2011 vom Interlocking Concrete Pavement Institute (ICPI) durchgeführt wurden. Die Studie beinhaltete eine Literaturstudie, Einsenkungsmessungen mit einem modifizierten Benkelman-Balken an vorhandenen Pflaster- und an Testflächen, eine Abschätzung der effektiven Steifigkeit der einzelnen Befestigungsschichten, eine mechanistische Analyse und eine Oberbaudimensionierung für Testflächen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Dicken der unteren Tragschicht. Daneben sind Überrollversuche auf den instrumentierten Testflächen mit dem Heavy Vehicle Simulator (HVS) zur Ermittlung von Zustandsveränderungen unter zeitraffender Belastung, zur Verbesserung und Kalibrierung des Dimensionierungsverfahrens und die Erarbeitung von Dimensionierungstabellen unter Verwendung des entwickelten Dimensionierungsverfahrens beschrieben. Als Grundlage für den Dimensionierungsansatz wird die Spurbildungsrate in Abhängigkeit vom Verhältnis aus Scherspannung zu Scherfestigkeit an der Oberfläche der unteren Tragschicht und auf dem Planum verwendet. Die überarbeiteten Dimensionierungstabellen beinhalten als Eingangsgrößen die Eigenschaften von Untergrund/Unterbau, die Eigenschaften der unteren Tragschicht, die Anzahl der Lastübergänge mit 80 kN-Standardachsen und die Anzahl der Tage, in denen die untere Tragschicht unter Wasser steht. Die empfohlenen Mindestdicken für die untere Tragschicht zur Vermeidung von Verformungen des Untergrunds/Unterbaus unterscheiden sich nicht wesentlich von den Ergebnissen der ICPI-Veröffentlichung aus dem Jahr 2011. Die neu erarbeiteten Mindestdicken sind ein wenig dicker oder dünner, je nach dimensionierungsrelevanter Verkehrsbelastung, Verformungsmodul des Untergrunds/Unterbaus und der Anzahl der Tage mit Wassersättigung der unteren Tragschicht.