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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69758

Bewertung des Verhaltens von Kompositbauweisen durch Lebensdaueranalysen (Orig. engl.: Assessment of composite pavement performance by survival analysis)

Autoren C. Chen
R.C. Williams
O. Smadi
S. Schram
A. Buss
M.G. Marasinghe
J.C. Ashlock
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Journal of Transportation Engineering 141 (2015) Nr. 9, S. 04015018, 1-9, 7 B, 6 T, 22 Q

In den Bundesstaaten im Mittelwesten der USA wurden die Fernstraßen standardmäßig mit Betondecke hergestellt. Als häufigste Erhaltungsmaßnahme beim Auftreten von Rissen wurde die Überbauung mit 5 bis 15 cm Heißasphalt angewendet. In den im Bericht dargestellten Untersuchungen werden 4 verschiedene Erhaltungsmaßnahmen vergleichend analysiert, die dann vorgenommen werden müssen, wenn diese Kompositbauweise infolge von Reflexionsrissen wiederum erhalten werden muss. Die 4 Maßnahmen sind: (1) Überbauung mit Heißasphalt; (2) Fräsen und Wiedereinbau von Heißasphalt (in den meisten Fällen mit frischem Asphalt); (3) Repave-Verfahren; (4) Zertrümmern der Betondecke und Überbauen mit Heißasphalt. Die 4 Methoden werden ausführlich beschrieben. Als wesentliche Verhaltensparameter zur Beschreibung der Effizienz der Maßnahmen wurden die Bildung von Reflexionsrissen, die Entwicklung der Ebenheit - charakterisiert durch den International Roughness Index IRI - und der Oberflächenzustand - beschrieben durch den Pavement Condition Index PCI - herangezogen. Die entsprechenden Messergebnisse wurden in Modelle zur Ermittlung der Lebensdauer eingespeist. Als Endergebnis stellen die Autoren heraus, dass die Methode (4) unter Anwendung des Kaplan-Meier-Schätzer-Verfahrens stärker als die anderen Methoden die Rissbildung verzögern kann. Bezüglich des Oberflächenzustands werden die 4 Methoden als gleichwertig beschrieben. Die Methoden (2) und (3) verhalten sich bezüglich der Ebenheit schlechter als die anderen.