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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69886

Berechnung der optimalen Streudichte im Straßenwinterdienst

Autoren G. Hausmann
Sachgebiete 16.4 Winterdienst
16.7 Fahrzeuge, Maschinen, Geräte (Mechanisierung)

Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2015, 59 S., 65 B, 20 T, 16 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 260). - ISBN 978-3-95606-187-4. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://bast.opus.hbz-nrw.de

Die Festlegung der Salzdosierung (Streudichte) wird in der aktuellen Winterdienstpraxis zumeist vom Einsatzpersonal auf den Fahrzeugen vorgenommen. Aus der Auswertung von automatisierten Datenaufzeichnungen ist bekannt, dass dabei persönliche Erfahrungen eine wesentliche Rolle spielen. Das drückt sich darin aus, dass beim Vergleich des Dosierverhaltens von mehreren Mitarbeitern unter vergleichbaren Randbedingungen der durchschnittlich eingestellte Dosierwert bis zu 100 % abweicht. Das Pilotprojekt hatte die Minimierung von "subjektiven Faktoren" bei der Taustoffanwendung zum Ziel. Aufbauend auf dem Phasendiagramm für die Mischung von NaCl und H2O wurde ein Berechnungsalgorithmus entwickelt, der Temperatur und Wasserfilmdicke auf der Fahrbahn in wählbaren Prognosezeiträumen berücksichtigt. Die stündlich aktualisierten Prognosedaten wurden während der Einsatzfahrt des Winterdienstfahrzeugs übermittelt und hatten direkten Einfluss auf die Streudichte. Neben den Prognosedaten haben auch technologische und streckenbezogene Randbedingungen direkten Einfluss auf die berechnete Streudichte. Technologische Randbedingungen sind die Streutechnologie (wahlweise FS 30 oder FS 100) und der Prognosezeitraum. Der Einsatz der prognostischen Streudichteberechnung hat gezeigt, dass durch diese Technik erhebliche Einsparungspotenziale bei der Taustoffanwendung erschlossen werden können. Das gilt vor allem für präventive Streueinsätze.